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Benjamin Burwell Johnston, Junior (* 15. März 1926 in Macon, Georgia; † 21. Juli 2019 in Deerfield, Wisconsin) war ein US-amerikanischer Komponist, der die reine Stimmung benutzte und dafür ein eigenes Notationssystem erfand.


Johnstons Musik


Er wurde besonders von dem Komponisten und Instrumentenbauer Harry Partch beeinflusst, erweiterte dessen Konzept aber über den 11. Naturton hinaus und setzte „Just Intonation“ für klassische Instrumente ein. Stilistisch ist seine Musik weitgefächert und enthält mit wechselndem Schwergewicht sowohl serielle als auch neoklassizistische Elemente, nähert sich auch Jazzformen und amerikanischer Volksmusik an. Mit Carmilla schrieb er sogar eine Rockoper.


Biographie


Johnston studierte bei Darius Milhaud, arbeitete 1950 mit Partch in Gualala (Kalifornien) zusammen und lernte dort, selbst musizierend und Instrumente stimmend, Partchs Konzept der „Just Intonation“ kennen. Von 1951 bis 1983 unterrichtete er Komposition und Musiktheorie an der University of Illinois at Urbana-Champaign und förderte von dieser Position aus Harry Partch in mehreren seiner opernartigen Produktionen. Johnston arbeitete mit John Cage und hatte weitgestreute Kontakte mit den wesentlichen experimentellen Komponisten in den USA. Er vermittelte jüngeren Komponisten wie Larry Polansky und Manfred Stahnke mikrotonale Konzepte. Zuletzt widmete er sich immer intensiver östlicher Meditation.

Johnston erhielt diverse Stipendien, unter anderem ein Guggenheim-Stipendium 1959. Er wurde gefördert vom National Council on the Arts and the Humanities 1966 und erhielt zwei Aufträge vom Smithsonian Institute. Seit 2018 ist er Mitglied der American Academy of Arts and Letters.[1]

Ein wichtiges Buch über Johnston ist Bob Gilmores Edition von Johnstons Schriften: Maximum Clarity and Other Writings on Music (2006).

Mit seinem Orchesterwerk Quintet for Groups hatte er 2008 auf den Donaueschinger Musiktagen einen fulminanten Erfolg und erhielt den Preis des SWR-Sinfonieorchesters.

Johnston starb am 21. Juli 2019 in Deerfield, Wisconsin im Alter von 93 Jahren.


CD-Aufnahmen





Einzelnachweise


  1. Academy Members. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 10. Januar 2019.
Personendaten
NAME Johnston, Ben
ALTERNATIVNAMEN Johnston, Benjamin Burwell junior (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Komponist
GEBURTSDATUM 15. März 1926
GEBURTSORT Macon, Georgia
STERBEDATUM 21. Juli 2019
STERBEORT Deerfield, Wisconsin

На других языках


- [de] Ben Johnston

[en] Ben Johnston (composer)

Benjamin Burwell Johnston Jr. (March 15, 1926 – July 21, 2019) was an American contemporary music composer, known for his use of just intonation. He was called "one of the foremost composers of microtonal music" by Philip Bush[1] and "one of the best non-famous composers this country has to offer" by John Rockwell.[2]

[es] Ben Johnston

Benjamin Burwell Johnston Jr. (15 de marzo de 1926 - 21 de julio de 2019) fue un compositor de música contemporánea estadounidense que se caracterizó por el uso del temperamento justo. Fue considerado «uno de los principales compositores de música microtonal» por Philip Bush (1997) y como «uno de los mejores compositores no famosos que este país puede ofrecer» por John Rockwell (1990).



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