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Gösta Neuwirth (* 6. Januar 1937 in Wien) ist ein österreichischer Komponist und Musikwissenschaftler.[1]


Leben


Gösta Neuwirth entstammt einer musikalischen Familie; der Pianist Harald Neuwirth ist sein Bruder, die Komponistin Olga Neuwirth seine Nichte.[1] Er erhielt ab dem Jahr 1944 Violin- und Klavierunterricht.[1] Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums[2] studierte er von 1954 bis 1962 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Komposition bei Karl Schiske und Formenlehre bei Erwin Ratz. Des Weiteren studierte er Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Wien.[2]

Nach einer kurzen Tätigkeit als Journalist bei der Grazer „Neuen Zeit“ setzte er seine Studien an der Freien Universität Berlin bei Adam Adrio fort, da der Wiener Ordinarius für Musikwissenschaft Erich Schenk sein Dissertationsthema (Franz Schreker und seine Oper Der ferne Klang) mit einer antisemitischen Motivation abgelehnt hatte.[2] In Berlin wurde er im Jahr 1968 mit der Arbeit Die Harmonik in der Oper „Der ferne Klang“ von Franz Schreker promoviert.

In den Jahren von 1968 bis 1970 arbeitete Neuwirth im Mendelssohn-Archiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und war von 1970 bis 1972 Mitarbeiter der Schönberg-Gesamtausgabe. Von 1973 bis 1982 leitete Neuwirth das Elektronische Studio der Grazer Musikhochschule und hielt musikgeschichtliche Vorlesungen an Universität und Musikhochschule.

In den Jahren von 1982 bis 2000 war er Professor für Geschichte der Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin, seit 2009 ist er Honorarprofessor an der Universität Freiburg.

Zahlreiche renommierte Komponisten, darunter Bernhard Lang, Peter Ablinger, Georg Friedrich Haas, Arnulf Herrmann, Isabel Mundry, Hanspeter Kyburz, Orm Finnendahl, Enno Poppe, Stepha Schweiger und Oliver Korte, zählen zu seinen Schülern. Zu seinem 70. Geburtstag hat die „Styriarte 2007“ eine Hommage mit seinen und Schrekers Werken veranstaltet. Zum 80. Geburtstag veranstaltete die Gesellschaft der Musikfreunde in Donaueschingen ein Konzert mit Werken Neuwirths sowie seines Lehrers Karl Schiske und seiner Schüler Peter Ablinger und Martin Kapeller. Gleichzeitig erschien eine Neufassung seiner Komposition Piss-Pott oder Pot of Pieces – 22 Miniaturen für Klavier.


Auszeichnungen



Werke (Auswahl)



Ensemblemusik



Solomusik



Vokalmusik



Publikationen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Alexander Rausch: Neuwirth, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 16. September 2021 ().
  2. Biografie Gösta Neuwirth. Musikdatenbank von mica – music austria, 28. April 2020; abgerufen am 16. September 2021.
  3. Preis der Stadt Wien – PreisträgerInnen. Wien Geschichte Wiki; abgerufen am 16. September 2021
  4. Erste Bank KompositionspreisträgerInnen seit 1989. sponsoring.erstebank.at; abgerufen am 16. September 2021.
  5. Werkeverzeichnis Gösta Neuwirth. Musikdatenbank von mica – music austria, 28. April 2020; abgerufen am 16. September 2021.
Personendaten
NAME Neuwirth, Gösta
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Komponist und Musikwissenschaftler
GEBURTSDATUM 6. Januar 1937
GEBURTSORT Wien

На других языках


- [de] Gösta Neuwirth

[en] Gösta Neuwirth

Gösta Neuwirth (German: ['gœsta 'nɔʏvɪrt]; born 6 January 1937) is an Austrian musicologist, composer and academic teacher. He studied in Vienna and Berlin, where he wrote a dissertation on harmony in Franz Schreker's Der ferne Klang. He has taught at universities and music schools including the Musikhochschule Graz, University of Graz, Universität der Künste Berlin and University of Freiburg. His compositions include a string quartet and a chamber opera.



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