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Adolf Wilhelm August Sandberger (* 19. Dezember 1864 in Würzburg; † 14. Januar 1943 in München) war ein deutscher Musikwissenschaftler und Komponist sowie Geheimrat.

Adolf Sandberger, ca. 1934
Adolf Sandberger, ca. 1934

Leben


Der Sohn des Geologen Fridolin Sandberger war in Würzburg Kompositionsschüler von Max Meyer-Olbersleben und studierte dann Komposition in München bei Josef Rheinberger. Darauf nahm er an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Kurse in Musikwissenschaft bei Philipp Spitta und wurde 1887 mit einer Arbeit über Peter Cornelius promoviert. Während seines Studiums wurde er Mitglied des AGV München.[1]

Ab 1889 war Konservator an der Bayerischen Staatsbibliothek in München, 1894 habilitierte er sich und lehrte zunächst als Privatdozent, ab 1900 dann als Professor Musikgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität. Er war Gründer der Gesellschaft zur Herausgabe von Denkmälern der Tonkunst in Bayern, die die achtunddreißigbändige Reihe Denkmäler der Tonkunst in Bayern publizierte, und leitete die Gesellschaft bis 1932. Außerdem gab er zwischen 1894 und 1927 die Werke Orlando di Lassos und von 1924 bis 1942 das Neue Beethoven-Jahrbuch heraus.

Sandberger war Lehrer von Werner Egk, Felix Raabe, Hans von Benda, Eugen Schmitz und Heinrich Strobel. Neben Orchesterwerken und Opern komponierte er Kammermusik, Klavierstücke und Lieder.

Sein Nachfolger in München war Rudolf von Ficker.


Auszeichnungen



Werke



Kompositionen



Schriften



Dokumente


Briefe von Adolf Sandberger befinden sich im Bestand des Leipziger Musikverlages C.F. Peters im Staatsarchiv Leipzig.


Literatur




Wikisource: Schriftenverzeichnis – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Verband Alter SVer (VASV): Anschriftenbuch. Mitgliederverzeichnis sämtlicher Alten Herren. Stand vom 1. Oktober 1937. Hannover 1937, S. 177.
  2. Mitgliedseintrag von Adolf Sandberger (mit Bild) bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 10. Februar 2016.
  3. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1273, Anm. 60.
Personendaten
NAME Sandberger, Adolf
ALTERNATIVNAMEN Sandberger, Adolf Wilhelm August (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler und Komponist
GEBURTSDATUM 19. Dezember 1864
GEBURTSORT Würzburg
STERBEDATUM 14. Januar 1943
STERBEORT München

На других языках


- [de] Adolf Sandberger

[en] Adolf Sandberger

Adolf Wilhelm August Sandberger (19 December 1864 in Würzburg – 14 January 1943 in Munich) was a German musicologist and composer, with a particular interest in 16th-century music.[1] He founded the School of Musicology at the University of Munich, where he worked as a professor of musicology from 1904 to his retirement in 1930.[1] In addition to his academic work, Sandberger composed two operas, several choruses and some chamber and instrumental music.[1] His Violin Sonata, Op, 10 (1892) was dedicated to Benno Walter.[2]

[ru] Зандбергер, Адольф

Адольф Зандбергер (нем. Adolf Sandberger; 19 декабря 1864, Вюрцбург — 14 января 1943, Мюнхен) — немецкий композитор и музыковед.



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