Alfred Stier (* 27. November 1880 in Greiz; † 21. Juli 1967 in Ilsenburg) war ein deutscher Komponist und Musikdirektor der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
Nach dem Besuch der Volksschule ging Stier 1902 zum Studium der Kirchenmusik nach Leipzig. In Limbach erhielt er 1904 seine erste Stelle als hauptamtlicher Kirchenmusiker, 1911 ging er an die Versöhnungskirche nach Dresden. Er war Liedermeister und Ehren-Alter Herr der Sängerschaft Erato Dresden.[1]
Von 1919 bis 1945 war er Schriftleiter der Sächsischen Zeitschrift für Kirchenmusiker, 1933 bis 1944 betätigte er sich als Mitherausgeber von Musik und Kirche. Er gehörte 1928 zu den Dresdener Mitbegründern des Kunstdienstes der evangelischen Kirche. 1933 wurde er zum Landeskirchenmusikdirektor ernannt. 1947 ging er nach Ilsenburg (Harz), wo er ab 1948 als Landessingwart der Kirchenprovinz Sachsen tätig war. Er leitete zahlreiche Singwochen, Lehrgänge für Chorsingen mit Laien. Er gab alte Kirchenmusik heraus und komponierte selbst Kammermusik, Kantaten, Chorwerke und Lieder. Er wurde 1955 zum Ehrendoktor der Universität Greifswald ernannt. 1967 starb er in Ilsenburg.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Stier, Alfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist |
GEBURTSDATUM | 27. November 1880 |
GEBURTSORT | Greiz |
STERBEDATUM | 21. Juli 1967 |
STERBEORT | Ilsenburg |