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André Gagnon (* 2. August 1936 in Saint-Pacôme/Québec; † 3. Dezember 2020) war ein kanadischer Komponist, Pianist, Dirigent und Schauspieler.[1]


Leben


Gagnon hatte Klavierunterricht bei Léon Destroismaisons und studierte von 1957 bis 1961 am Conservatoire de musique à Montréal bei Germaine Malépart, Clermont Pépin und Gilberte Martin. Mit einem Stipendium der Regierung von Québec studierte er 1961 in Paris bei Yvonne Loriod und nahm Kurse in Klavierbegleitung und Dirigieren.

Von 1962 bis 1969 arbeitete er als Arrangeur und Begleiter mit dem Singer-Songwriter Claude Léveillée und wirkte an den meisten seiner Plattenaufnahmen mit. Außerdem arbeitete er als Begleiter von Jacques Blanchet, Pierre Calvé, Renée Claude, Claude Gauthier, Pauline Julien, Pierre Létourneau und Monique Leyrac. Daneben trat er in der CBC-Fernsehreihe Cri-Cri von 1962 bis 1964 als Klavierbegleiter auf und war von 1966 bis 1970 musikalischer Direktor der Serie Moi et l'autre. Daneben trat er zwischen 1965 und 1975 in mehreren Filmen als Schauspieler auf. Später betätigte er sich gelegentlich auch als Kameramann und Filmproduzent.

1969 nahm Gagnon in London den Zyklus Mes Quatre Saisons im Stil von Vivaldi auf, für den er Themen aus Liedern von Jean-Pierre Ferland, Félix Leclerc, Claude Léveillée und Gilles Vigneault verwendete. Bei der Expo ’70 in Osaka gehörte er zu den künstlerischen Repräsentanten Kanadas. Er unternahm Tourneen durch Frankreich (1975–1976), Mexiko (1976) und die USA (1979). 1978 präsentierte er eine Show in der Massey Hall in Toronto.

1977 führte das National Ballet of Canada im O'Keefe Centre in Toronto sein Ballett Mad Shadows (nach dem Roman La Belle Bête von Marie-Claire Blais) auf. Nach einer Konzertreise mit dem Vancouver Symphony Orchestra 1981 trat er in Venezuela, Mexiko, Rumänien und Griechenland auf. Rencontre est-ouest nach Gedichten von Albert Lozeau wurde 1984 von den Tudor Singers of Montreal uraufgeführt.

1989 trat Gagnon mit dem Tokyo Symphony Orchestra unter Kazuyoshi Akiyama auf. Er nahm in den folgenden Jahren mehrere Alben für den japanischen Markt auf und unternahm 1991 und zwischen 1996 und 2003 mehrere Japantourneen.

1990 fand an der Opéra de Montréal die Uraufführung seiner romantischen Oper Nelligan (nach einem Libretto von Michel Tremblay) statt. In einer sinfonischen Instrumentation von Gilles Ouellet führte das Montreal Symphony Orchestra unter Jacques Lacombe das Werk 1995 erneut auf.

Gagnon komponierte zahlreiche Filmmusiken und Musiken zu Fernsehserien sowie Disco- und Poptitel wie Neiges, Smash, Chevauchée, Surprise, Donna und Mouvements. Zwischen 1978 und 2003 erhielt er neben anderen Preisen für zehn Schallplattenproduktionen einen Félix Award. 1978 wurde er zum Officer des Order of Canada ernannt.


Werke



Filmmusiken



Musiken zu Fernsehserien



Filmographie



Diskographie



Chartplatzierungen


Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  Dance
1976 Wow
Neiges
US95
(3 Wo.)US
Dance5
(11 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: Dezember 1975
The Disco Sound of André Gagnon
Instrumental; Autor: André Gagnon
1977 Surprise Dance30
(7 Wo.)Dance
Erstveröffentlichung: Dezember 1976
The Disco Sound of André Gagnon
Instrumental; Autor: André Gagnon



Einzelnachweise


  1. Nachruf auf André Gagnon
  2. Chartquellen: Billboard Hot 100 / Joel Whitburn: Hot Dance/Disco 1974–2003, ISBN 978-0-89820-156-7
Personendaten
NAME Gagnon, André
KURZBESCHREIBUNG kanadischer Komponist, Pianist, Dirigent und Schauspieler
GEBURTSDATUM 2. August 1936
GEBURTSORT Saint-Pacôme, Québec
STERBEDATUM 3. Dezember 2020

На других языках


- [de] André Gagnon

[ru] Ганьон, Андре

Андре́ Ганьо́н (фр. André Gagnon; 2 августа 1936 года — 3 декабря 2020) — канадский композитор, пианист, дирижёр, аранжировщик[6]. В основном известен произведениями, в которых искусно сочетал лёгкую классическую музыку с популярными стилями XX века: нью-эйджем, диско и др.



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