André Waignein [ɑ̃ˈdʀe vɛˈɲɛ̃] (* 28. Januar 1942 in Mouscron, Belgien; † 22. November 2015[1]) war ein belgischer Komponist und Dirigent. Er veröffentlichte auch unter den Pseudonymen Rob Ares, Frede Gines, Roland Kernen und Rita Defoort.
Durch seinen besten Förderer, seinen Vater, erhielt er den ersten Musikunterricht im Blasorchester Sint-Cecilia in Mont-à-Leux bei Mouscron. Mit sechs Jahren wirkte er in diesem Blasorchester auf der Trompete mit. Nach einem Musikstudium am Königlichen Konservatorium in Brüssel in den Fächern Trompete, Klavier, Kammermusik, Harmonielehre, Musikgeschichte und Transposition diplomierte er im Hauptfach Trompete. Sein Studium finanzierte er sich teilweise über die Mitwirkung im ORTF-Jazz-Orchester in Lille. Nach dem Militärdienst setzte er seine Studien in den Fächern Kontrapunkt und Komposition am Konservatorium in Mons fort und diplomierte mit Auszeichnung.
Inzwischen betätigte er sich an der Städtischen Musik-Akademie in Mouscron und wurde Dirigent bei Harmonie La Mouscronnoise sowie Dirigent der Harmonie Royale. Seine ersten Kompositionen für das Orchestre à vent (Blasorchester) entstanden zu dieser Zeit. Mitte der 1970er-Jahre leitete er die Jazz-Bigband West Music Club, mit der mehrere Alben entstanden.[2][3]
Seine Kompositionen erhielten zahlreiche Preise (u. a. Preis der European Union of Radio Broadcasting und der Preis der SABAM) und Auszeichnungen und machten ihren Weg inzwischen auf die Notenpulte von Blasorchestern rund um den Globus.
In seinen späteren Jahren leitete er das Musikkonservatorium von Tournai und war Professor für Harmonielehre am Königlichen Konservatorium in Brüssel.
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Personendaten | |
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NAME | Waignein, André |
ALTERNATIVNAMEN | Ares, Rob (Pseudonym); Gines, Frede (Pseudonym); Kernen, Roland (Pseudonym); Defoort, Rita (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Komponist und Dirigent |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1942 |
GEBURTSORT | Mouscron, Belgien |
STERBEDATUM | 22. November 2015 |