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Anton Ludwig Ernst Trutschel (* 27. Juli 1787 in Gräfinau bei Stadtilm, Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt; † 12. Januar 1869 in Rostock) war ein deutscher Organist und Komponist.


Leben


Orgel in Wümbach
Orgel in Wümbach

A. L. E. Trutschel war der jüngste von sieben Geschwistern. Schon als Kind zeigte er eine außergewöhnlich musikalische Begabung. Sein Schwager, der Kantor und Organist Kreubel im nahegelegenen Wümbach nahm ihn zu sich und unterrichtete ihn. Schon als Zehnjähriger vertrat er ihn beim Orgelspiel.

1809 zog er nach Rostock. Hier wirkte er zunächst als Pianist. Bald wurde er sehr bekannt und erhielt viel Anerkennung, so dass er „in der Blütezeit seines Wirkens unbestritten in den musikalischen Kreisen Rostocks die erste Stelle einnahm.“[1] Neben dem Klavier spielte er Violine, mitunter auch Harfe, organisierte Kammerkonzerte und hatte als Musiklehrer einen großen Schülerkreis. 1823 wurde er zum Organisten der Jakobikirche berufen. 1851 sorgte er für Umbau und Erweiterung ihrer Orgel durch Friedrich Wilhelm Winzer. Neben den Gottesdiensten und Amtshandlungen spielte er zahlreiche Orgelkonzerte.

Als er Anfang 1869 im hohen Alter von fast 82 Jahren starb, galt er als der „Nestor unter den Tonkünstlern Mecklenburgs“.[2]

Er war verheiratet mit Luise, geb. Winter. Zwei Söhne des Paares wurden Musikalienhändler: Ludwig (1826–1904) gründete 1857 in Rostock die Musikalienhandlung Ludwig Trutschel, Neuer Markt 18; Anton (1832–1895), der am Konservatorium Leipzig bei Ignaz Moscheles studiert hatte, führte eine Musikalien- und Klavierhandlung in Schwerin. Von 1868 bis 1883 war er zugleich großherzoglicher Hoforganist an der Schlosskirche Schwerin.[3] Beide waren Hoflieferanten.


Werke


Von seinen Kompositionen sind im Druck erschienen:[4]


Für Pianoforte zu zwei Händen



Für Pianoforte in vier Händen



Für die Orgel


Davon wurden Op. 14 und 18, die dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin gewidmet waren, auf dessen Befehl als Unterrichtsmaterial im Mecklenburgischen Seminar für Dorfschullehrer, die zugleich Organisten waren, eingeführt.

Die Mehrzahl seiner größeren Kompositionen blieb unveröffentlicht. Daz zählten


Literatur





Einzelnachweise


  1. Nachruf (Lit.)
  2. Nachruf (Lit.)
  3. Clemens Meyer: Geschichte der Mecklenburg-Schweriner Hofkapelle. Verlag Ludwig Davids, Schwerin 1913 (Digitalisat, HathiTrust), S. 251
  4. Nach dem Nachruf (Lit.)
Personendaten
NAME Trutschel, Anton Ludwig Ernst
ALTERNATIVNAMEN Trutschel, A. L. E.; Trutschel, Antoine
KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist und Komponist
GEBURTSDATUM 27. Juli 1787
GEBURTSORT Gräfinau
STERBEDATUM 12. Januar 1869
STERBEORT Rostock



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