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Armin Knab (* 19. Februar 1881 in Neuschleichach, heute Ortsteil von Oberaurach, Unterfranken; † 23. Juni 1951 in Bad Wörishofen) war ein deutscher Komponist, Musiker und Jurist.

Büste von Armin Knab im Innenhof des Armin-Knab-Gymnasiums in Kitzingen
Büste von Armin Knab im Innenhof des Armin-Knab-Gymnasiums in Kitzingen
Armin-Knab-Haus, Geburtshaus des Komponisten in Neuschleichach
Armin-Knab-Haus, Geburtshaus des Komponisten in Neuschleichach

Leben


Im Schulhaus zu Kitzingen, wohin sein Vater als Lehrer und Leiter des katholischen Singknaben-Alumnats ein Jahr nach der Geburt des Sohnes versetzt worden war, wuchs der Junge auf. Er besuchte dort die „Königliche Lateinschule und Progymnasium“. Nach dem Abschluss des Gymnasiums im Jahr 1900 studierte Knab in Würzburg und München Rechtswissenschaften und Musikwissenschaften. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Akademisch-Musikalischen Verbindung Würzburg.[1] 1907 legte er das juristische Staatsexamen ab.

Von 1913 bis 1926 war Armin Knab Amtsrichter in Rothenburg ob der Tauber, ab 1927 Landgerichtsrat in Würzburg. Seit Beginn seiner juristischen Laufbahn wurde er von seinen beruflichen Verpflichtungen derart vereinnahmt, dass er wegen der Doppelbelastung, einerseits Jurist und andererseits passionierter Musiker zu sein, in eine Lebenskrise geriet, die er aber überwand. Er entschied sich für die Musik.

Etwa ab 1920 wurde Armin Knab durch Lieder in der Jugend- und Schulmusikbewegung bekannt. Nach kurzem Wirken in Fürth kehrte er 1927 wieder nach Würzburg zurück, bis er 1934 nach Berlin berufen wurde. Knab war zwar nicht Mitglied der NSDAP, konnte aber ab 1933 als Mitglied im NS-Rechtswahrerbund unter dem Regime als Pädagoge, Musiker und Komponist Karriere machen. Als Dozent für Musiktheorie und Komposition (ab 1935 Professor) an der Staatlichen Hochschule für Musikerziehung und Kirchenmusik in Berlin widmete sich Armin Knab ganz der Musik.

Nach der Zerstörung seiner Wohnung 1943 in Berlin verbrachte Knab die letzten Kriegsjahre und die Nachkriegszeit in Kitzingen. Als er im Frühjahr 1951 in Würzburg endlich eine Wohnung bekam, konnte er sich nicht mehr einleben. Er starb 1951 während eines Kuraufenthaltes in Bad Wörishofen. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof in Kitzingen.


Werke


Knab ist besonders für seine Klavier- und Lautenlieder, aber auch Chorlieder und Oratorien bekannt. Außerdem vertonte er Gedichte unter anderem von Goethe, Hölderlin und Alfred Mombert. Besonders die Wiederverwendung alter Musikinstrumente und alter Volksmusik, aber auch die Förderung des A-cappella-Gesangs lagen ihm am Herzen.

Seine Werke werden immer wieder durch seine persönlichen Eindrücke und Erlebnisse der Landschaft Frankens durchzogen. Dies kommt besonders in seinem Buch Wanderungen und Reisen in Franken zum Ausdruck.

Knab schrieb zwischen 1905 und 1920 mehrere, meist volkstümliche Liedzyklen, die sich wie folgt gliedern:


Verschiedenes



Ausgaben



Literatur



Anmerkungen


  1. Verband Alter SVer (VASV): Anschriftenbuch. Mitgliederverzeichnis sämtlicher Alten Herren. Stand vom 1. Oktober 1937. Hannover 1937, S. 229.
  2. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 316.
  3. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1273, Anm. 60.


Personendaten
NAME Knab, Armin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 19. Februar 1881
GEBURTSORT Neuschleichach, heute Ortsteil von Oberaurach, Unterfranken
STERBEDATUM 23. Juni 1951
STERBEORT Bad Wörishofen

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[en] Armin Knab

Armin Knab (19 February 1881 – 23 June 1951) was a German composer and musical writer.



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