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Arnošt Parsch (* 12. Februar 1936 in Bučovice; † 19. September 2013 in Brünn) war ein tschechischer Komponist.


Leben


Arnošt Parsch inskribierte zunächst Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftshochschule in Vyškov. Er arbeitete als Wirtschaftswissenschaftler[1] und studierte gleichzeitig privat Komposition bei Jaromír Podešva und Miloslav Ištvan. 1963 trat er in die Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst (Janáčkova akademie múzických umění, kurz JAMU) in Brünn ein und setzte sein Kompositionsstudium bei Miloslav Ištvan als Vollzeitstudent fort. Er absolvierte 1968 und arbeitete ab 1969 als Sekretär der Brünner Sektion des Verbandes tschechoslowakischer Komponisten. 1976 wurde er Sekretär des Internationalen Musikfestivals Brünn und 1990 Präsident des Direktoriums. An der JAMU arbeitete er zunächst als Assistenzprofessor, 1996 wurde er zum Professor berufen. Seit 1980 war er Mitglied des Kunstvereins Camerata Brno[2], in dem er sich mit Komponistenkollegen wie Miloš Štědroň, Radomír Ištvan, Leoš Faltus, Ivo Medek[3], Michal Košut und Alois Piňos um einen Austausch mit Musiktheoretikern bemühte. Vor allem mit Štědroň und Piňos arbeitete er vielfach an Gemeinschaftswerken.

In seiner frühen Schaffensphase in den 1970er-Jahren ließ sich Parsch teils von der Volksmusik Südmährens inspirieren. Schon seit seinem Studium beschäftigt er sich aber auch mit modernen Kompositionstechniken wie Dodekaphonie, Reihen- und Klangfarbenmusik sowie Aleatorik. Zudem formulierte er eine spezielle Methode zur Transponierung bestimmter Klangereignisse. Zudem interessierten ihn die Ausdrucksmöglichkeiten von Zymbal, Cembalo und anderen weniger verbreiteten Instrumentalkombinationen.


Werke (Auswahl)



Orchesterwerke



Instrumentalensemble



Solos, Duos und Kammermusik



Lieder



Chor



Elektroakustische Werke und Musique concrète



Arrangements



Musiktheoretische Arbeiten (in tschechischer Sprache)





Einzelnachweise


  1. Ilona Pergrová: Skladatel Arnošt Parsch. Z ekonoma se stal profesorem hudby (Der Komponist Arnošt Parsch. Vom Wirtschaftswissenschaftler zum Musikprofessor). in: vyskovsky.denik.cz vom 19. September 2020 (tschechisch), abgerufen am 18. Januar 2022
  2. Jindřiška Bártová und Leoš Faltus: Camerata Brno (Die Camerata Brünn). in: Acta musicologica et theatrologica 10, 2004 (tschechisch), abgerufen am 18. Januar 2022
  3. Ivo Medek: Arnošt Parsch - Talking to the Composer. in: Czech music. 1996, Vol. 6, Nr. 6, S. 7, abgerufen am 18. Januar 2022
  4. Petra Martincová: Symfonická tvorba brněnských autorů v 70. letech 20. století (Sinfonische Werke von Brünner Autoren in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts). Diplomarbeit an der Universität Brünn, 2006 (tschechisch), abgerufen am 18. Januar 2022
  5. Petra Martincová: Vokalni tvorba autoru brnenske Cameraty (Vokalwerke von Autoren der Brünner Camerata). Philosophische Dissertation an der Universität Brünn, 2011 (tschechisch), abgerufen am 18. Januar 2022
  6. Petra Martincová: Vokalni tvorba autoru brnenske Cameraty (Vokalwerke von Autoren der Brünner Camerata). Philosophische Dissertation an der Universität Brünn, 2011 (tschechisch), abgerufen am 18. Januar 2022
Personendaten
NAME Parsch, Arnošt
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Komponist
GEBURTSDATUM 12. Februar 1936
GEBURTSORT Bučovice
STERBEDATUM 19. September 2013
STERBEORT Brünn



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