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Axel Seidelmann (* 13. Oktober 1954 in Linz) ist ein österreichischer Komponist, Musikpädagoge und Dirigent.[1]


Leben


Axel Seidelmann wurde in Klavier und Violine ausgebildet und trat bereits während seiner Schulzeit als Komponist und Pianist auf, unter anderem 1972 als Solist in W.A. Mozarts Klavierkonzert KV 488. Er maturierte im selben Jahr am Akademischen Gymnasium Linz[2] und studierte danach bis zum Jahr 1980 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien (heute: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) Komposition bei Friedrich Neumann und Francis Burt, Violine bei Klaus Mätzl und Klavier bei Walter Fleischmann, Dirigieren bei Karl Österreicher und Otmar Suitner, sowie Musikpädagogik[2][3], an der Universität Wien Geschichte, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Romanistik[1][3].

Bereits während seines Studiums übte Seidelmann eine Substitutentätigkeit als Geiger und Bratschist in diversen Ensembles, z. B. unter Nikolaus Harnoncourt, dem Tonkünstler-Kammerorchester, dem Haydn-Orchester und den Wiener Barocksolisten, aus. Von 1979 bis 1981 unterrichtete er als Violinlehrer an der Musikschule der Stadt Wien und bei den Wiener Sängerknaben[3], anschließend als Mittelschullehrer für Musik und Geschichte in Wien.

In dieser Zeit arbeitete Seidelmann auch als Dirigent und Ensembleleiter, etwa bei Konzerten des Orchesters des Neuen Wiener Musikvereins, als Landeschorleiter des Österreichischen Arbeitersängerbundes Wien, und gründete und leitete die Gruppe „Vokaltheater“ am Dramatischen Zentrum Wien[1].

Ab 1986 organisierte er Veranstaltungen von Konzertreihen mit zeitgenössischer Musik im Rahmen der Komponistenvereinigung „Wiener Musikforum“, die er mitbegründet hatte und von 1990 bis 1992 auch leitete. Er war daneben Vorstandsmitglied des Österreichischen Komponistenbundes (ÖKB) und der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM).

Seit 1987/88 war er Lehrer für Harmonielehre und Kontrapunkt an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, von 1994 bis 1997 Leiter des Lehrgangs „Tonmeister“, als der er eine Umwandlung desselben in eine ordentliche Studienrichtung erreichte. 2002 wurde er zum Ordinarius berufen und war 2001 bis 2006 Vorstand des Instituts für Komposition und Elektroakustik.[3]

„Es reizt mich, emotional erfassbare, unmittelbar wirkende Musik zu schreiben, von stilistischer Vielfalt, spontan, frei von der Leber weg. Musik muss für mich ein sinnliches Erlebnis sein durch charakteristische Einfälle, spezifische Klänge und Klangwirkungen bei klarer struktureller Anlage. Meine Werke schwanken zwischen Dramatik und Expressivität einerseits und Lyrik, Besinnung, Suche nach der Stille andererseits. Zu Anregungen aus der zeitgenössischen „klassischen“ E-Musik der letzten Jahrzehnte treten auch solche der Elektronik (auch der U-Branche) und der außereuropäischen Musik.“

– Axel Seidelmann, 1990: Music Austria Musikdatenbank[3]


Auszeichnungen



Werke (Auswahl)


(Quelle:[5])


Bühnenwerke



Vokalwerke



Orchesterwerke



Ensemble



Kammermusik und Solowerke


Außerdem verfasste Seidelmann Parodien und Kabarettnummern, darunter:

sowie Bearbeitungen Alter Musik (Vivaldi) und Arrangements für Chor, Blas- und Salonorchester.

Er ist außerdem Autor von Lyrik und Erzählungen.


Publikationen





Einzelnachweise


  1. Alexander Rausch, Art. „Seidelmann, Axel“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, Zugriff: 25. Januar 2022 (https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_S/Seidelmann_Axel.xml).
  2. Biographie Axel Seidelmann. Auf Musikverlag Doblinger, online abrufbar unter: https://www.doblinger-musikverlag.at/de/komponistinnen/seidelmann-axel-238 (Abrufdatum: 25. Januar 2022).
  3. mica (Aktualisierungsdatum: 10. Dezember 2021): „Werkeverzeichnis von Axel Seidelmann“. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/werke-von-komponisten/71368 (Abrufdatum: 25. Januar 2022).
  4. Förderungspreis der Stadt Wien für Musik - PreisträgerInnen auf Wien Geschichte Wiki (Abrufdatum: 25. Januar 2022)
  5. mica (Aktualisierungsdatum: 10. Dezember 2021): „Werkeverzeichnis von Axel Seidelmann“. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/werke-von-komponisten/71368 (Abrufdatum: 25. Januar 2022).
Personendaten
NAME Seidelmann, Axel
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Komponist und Dirigent
GEBURTSDATUM 13. Oktober 1954
GEBURTSORT Linz



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