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Bruce Odland (* 1952 in Milwaukee, Wisconsin) ist ein Komponist, Klangkünstler und Sonic Thinker. Er lebt und arbeitet in Westchester County, New York (USA).


Biografie


Bruce Odland studierte an der Northwestern University in Chicago (US) Komposition. Von 1979 bis 1984 war er musikalischer Direktor des Denver Center Theatre in Colorado (US). 1984 war er der Produktionsleiter der Mister-Heartbreak-Tour von Laurie Anderson in Japan und den USA. 1996–1998 war er als Composer-in-Residence für IBM am Thomas J. Watson Research Center in Yorktown, New York (Vereinigte Staaten) tätig.

Darüber hinaus hat er mit Musikern, Künstlern und Regisseuren wie Laurie Anderson, Dan Graham, Andre Gregory, Wallace Shawn, Peter Sellars, Joanne Akailitis, Robert Woodruff, Tony Oursler, Peter Erskine und der Wooster Group zusammengearbeitet.

Seit 1977 realisiert er Sound-Installationen im öffentlichen Raum.

Von 1984 bis 1990 leitete er seine eigene Bruce Odland Big Band.

Gemeinsam mit dem Komponisten und Klangkünstler Sam Auinger gründete er 1989 O+A, dessen zentrales Thema die „hearing perspective“ ist, bei der die räumliche Umgebung primär hörend wahrgenommen und das Gehörte als kulturelle Sprache des Ortes verstanden wird.

Bruce Odland erhielt zahlreiche Stipendien und Preise wie den Golden Muse Award von der American Association of Museums 2000 und den Helen Hayes Award für das Sound Design des Films "Dance of Death" 1997. 2011/12 war er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.

Er hält Vorträge und war Gast-Dozent an zahlreichen Universitäten und Hochschulen wie dem Insa Art Institute, Seoul Korea; Tisch School of Design, Yale University; Harvard University School of Design; MIT; Technische Universität Berlin; Pratt Institute; The Bartlett School of Architecture, London; Technische Universität Wien; Universität der Künste Berlin.


Rezeption


Bruce Odland ist ein international anerkannter Komponist und Klangkünstler. Nach seinem Studium der klassischen Komposition an der Northwest University wendet er sich verstärkt Natur- und Alltagsklängen zu. Mit Hilfe von Sonden und Kontakt-Mikrophonen zeichnet er detaillierte Klänge aus Natur- und städtischen Umgebungen auf und definiert sie als „musikalische Skulpturen“. Seine ersten Auftragsarbeiten, wie Sonic Excavation 1979 oder Riverworks 1980 realisiert er für Institutionen der Bildenden Kunst, wie dem Denver Art Museum oder dem Aspen Center vor Visual Arts.

1979 wurde das Denver Center Theater in Colorado (US) auf seine „musikalischen Skulpturen“ aufmerksam und richtet eigens für ihn den Posten des Direktors für Klang und Musik ein. Dadurch ist es ihm möglich an über 20 Produktionen seine neuen Kompositionen auszutesten und eine neue Form der Theater-Inszenierung zu entwickeln. Seine Kompositionen umfassen alle Aspekte von Klang. Um mehr Kontrolle über den Klang zu bekommen, entwickelt er eigene Techniken für Theater-Sound und Lautsprecher-Designs. Bis heute arbeitet er mit namhaften Regisseuren und Künstlern wie Peter Sellers, Tina Packer, Kristin Linklater, Robert Woodruff, JoAnne Akalaitis, Laurie Anderson, Andre Gregory, Jenniver Tipton, Wallace Shawn und der Wooster Group zusammen.

Durch seine Arbeit am Theater erlangt Bruce Odland ein ausgeprägtes akustisches Fachwissen, das er auch in seinen Produktionen von Radiostücken und Filmmusik einbringt.

Schon früh werden seine Arbeiten in Europa wahrgenommen. 1987 lässt eine Einladung des Ars Electronica Festival die erste gemeinsame Arbeit mit dem Klangkünstler Sam Auinger entstehen und führt zu einer dauerhaften Partnerschaft unter dem Namen O+A. Inzwischen erarbeiteten sie mehr als 50 temporäre und permanente Klanginstallationen im europäischen, nordamerikanischen und asiatischen Raum.

Im Frühjahr 2013 gelingt es ihm und einer Gruppe von mehreren Künstlern mit Hilfe einer Crowd-Funding Kampagne einen alten Wassertank in Colorado (US) vor dem Abriss zu retten. Der nie genutzte Tank wurde zum „Center for Sonic Arts“ und soll aufgrund seiner einzigartigen akustischen Eigenschaften jedem Künstler und Musiker als Aufführungsort erhalten bleiben.[1]


Werke (Auswahl)



Permanente Sound Installationen



Performances



Sound Installationen und Ausstellungen



Bühnen- und Tanzmusik



Filmmusik



Mitschnitte und Radio



Stipendien und Preise



Vermittlung



Vorträge



Lehre (Gastvorträge)



Workshops und Symposien





Einzelnachweise


  1. Website Tanksound Rubrik home, abgerufen am 4. August 2014
  2. Website Hearing View Rheinau Abgerufen am 4. August 2014
  3. Website sonic vista Abgerufen am 4. August 2014
  4. Website Novartis Campus Basel Rubrik Browse Content, Content List, Interview Anderson: Abgerufen am 4. August 2014
  5. Website Ars Electronica Rubrik Archiv, festival catalogs, festival artikel, Box 30/70: Abgerufen am 4. August 2014
  6. Website Publicartinla Ruprik Sculptures, Tonic: Abgerufen am 4. August 2014
  7. Website Mass MoCA (Memento des Originals vom 31. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.massmoca.org Ruprik event details, harmonic bridge: Abgerufen am 4. August 2014
  8. Website WNYC (Memento des Originals vom 10. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wnyc.org Rubrik Blogs, New Sounds Live, 2010, Oct, 27, requiem for fossil fuels: Abgerufen am 4. August 2014
  9. Website Kulturredaktion (Memento des Originals vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturredaktion.at Rubrik Kulturtipps, Detail, Event, Sam Auinger und Bruce Odland: Abgerufen am 4. August 2014
  10. Website The Christian Science Monitor Rubrik USA, Society, 2008, Bruce Odland: Abgerufen am 4. August 2014
  11. Website Creative Time Rubrik projects, Blue Moon: Abgerufen am 4. August 2014
  12. Website Chicago Tribune Rubrik 1999, Entertainment, Instruments Exhibit Field Museum: Abgerufen am 4. August 2014
  13. Website Ars Electronica (Memento des Originals vom 15. Dezember 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/residence.aec.at Rubrik residence aec, Traffic Mantra: Abgerufen am 4. August 2014
  14. Website Ars Electronica Rubrik Archiv, Festival, Katalog, Artikel, Digitale Träume virtuelle Welten, Garten der ZeiTräume: Abgerufen am 4. August 2014
  15. Website Ars Electronica Rubrik Archiv, Festival, Katalog, Biografien, Bruce Odland: Abgerufen am 4. August 2014
  16. Website The New York Times Rubrik Theater Reviews, The Designated Mourner by Wallace Shawn at Public Theater: Abgerufen am 4. August 2014
  17. Website The Wooster Group Rubrik Work, La Didone: Abgerufen am 4. August 2014
  18. Website Whitney Biennale 2006 Rubrik Arts and Artist, DTAOT: COMBINE (DON'T TRUST ANYONE OVER THIRTY, ALL OVER AGAIN), 2005: Abgerufen am 4. August 2014
  19. Website Salzburger Festspiele Rubrik Archiv, Programmdetail, The Persians: Abgerufen am 4. August 2014
  20. Website Hudson West Rubrik our-films, hansrichter: Abgerufen am 4. August 2014
  21. Website Before and after dinner (Memento des Originals vom 30. Oktober 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.beforeandafterdinner.com Rubrik home: Abgerufen am 4. August 2014
  22. Website Variety Rubrik 2005, film, reviews, Sugar: Abgerufen am 4. August 2014
  23. Website The New York Times Rubrik Movie, The Origin of Man: Abgerufen am 4. August 2014
  24. Website Stacey Steers Rubrik Films, Watunna: Abgerufen am 4. August 2014
  25. Website Kunstradio Ö1 Rubrik Bios, Odland: Abgerufen am 4. August 2014
  26. Website Vimeo Bruce Odland Rubrik Bruce Odland, Agnus Dei: from Requiem for fossil fuels: Abgerufen am 4. August 2014
  27. Website WNYC (Memento des Originals vom 24. August 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wnyc.org Rubrik Arts, 2006, The Designated Mourner: Abgerufen am 4. August 2014
  28. Website Tank Sounds Rubrik Album, Leaving Eden: Abgerufen am 4. August 2014
  29. Website Art Beyond Sight Conference Rubrik Speakers Bios: Abgerufen am 4. August 2014
  30. PDF von ESOF 2010 (Memento des Originals vom 22. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.esof.eu Seite 30: Abgerufen 4. August 2014
  31. Website Tisch School of the Arts Rubrik Visiting Artists: Abgerufen am 4. August 2014
Personendaten
NAME Odland, Bruce
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Komponist und Klangkünstler
GEBURTSDATUM 1952
GEBURTSORT Milwaukee, Wisconsin

На других языках


- [de] Bruce Odland

[en] Bruce Odland

Michael Bruce Odland, known as Bruce Odland, (born 1952 in Milwaukee) is a composer, sound artist and sonic thinker. He is known for large-scale sound installations in public spaces, creating unique instruments that reveal music inherent in natural and urban environments, and for his pioneering work in theater, film and interactive multi-media. He lives and works in Westchester County, New York. Odland's musical sculptures and sound installations have been shown in major cities such as New York, Berlin, and Zurich; in art museums including the Denver Art Museum, the Field Museum and Mass MoCA; and at the international documenta14, Ars Electronica, Edinburgh International and Salzburg Festivals.  Many of his installations are collaborations with Austrian sound artist Sam Auinger, with whom he formed an artistic partnership O+A in 1989.[1] Together they have created more than 50 sound installations in Europe, North America and Asia.



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