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Camillo Schumann (* 10. März 1872 in Königstein; † 29. Dezember 1946 in Bad Gottleuba) war ein spätromantischer deutscher Komponist und Organist.

Camillo Schumann 1896
Camillo Schumann 1896
Gedenkstein für Camillo Schumann in Königstein, 1972 errichtet
Gedenkstein für Camillo Schumann in Königstein, 1972 errichtet

Biografie


Camillo Schumann wurde im Frühjahr 1872 als eines von insgesamt zwölf Kindern[1] des Stadtmusikdirektors Clemens Schumann sen. (1839–1918) und dessen Ehefrau Camilla Ottilie, geb. Müller,[2] im Stadtpfeiferhaus in Königstein geboren.[3] Sein älterer Bruder war der Komponist Georg Schumann; weitere Geschwister waren Alfred Schumann (1868–1891), zuletzt Konzertmeister bei den Bremer Philharmonikern, und Clemens Schumann jun. (1876–1938), von 1900 bis 1936 Geiger in der Dresdner Staatskapelle.

Camillo Schumann erhielt seinen ersten Unterricht, ebenso wie seine Brüder, beim Vater und erlernte bereits während seiner frühen Kindheit mehrere Instrumente. Von 1889 bis 1893 wurde er erst für kurze Zeit am Dresdner, dann am Leipziger Konservatorium von Carl Reinecke, Salomon Jadassohn, Bruno Zwintscher, Paul Homeyer und anderen ausgebildet. In den Jahren 1894 und 1895 folgte ein Studium bei Woldemar Bargiel und Robert Radecke in Berlin.

Während seiner Berliner Zeit war Schumann vertretungsweise als Organist in einigen größeren Kirchen tätig. Am 1. Oktober 1896 nahm er die Stelle als hauptamtlicher Organist an der Hauptkirche St. Georg zu Eisenach sowie an der dortigen Wartburgkapelle an. Im Jahr 1906 wurde ihm der Titel Großherzoglich Sächsischer Musicdirector und Hoforganist verliehen.

Schumann veranstaltete in Eisenach zahlreiche Orgel- und Kammerkonzerte – teils auch unter Beteiligung seiner Brüder Georg und Clemens jun. – und setzte sich besonders für die Pflege der Musik Johann Sebastian Bachs in dessen Geburtsstadt ein.

Im April 1914 übersiedelte er nach Bad Gottleuba, übernahm noch einige kirchenmusikalische Engagements in der Nähe seines Wohnortes, widmete sich abseits der höfischen Verpflichtungen jedoch zunehmend seiner kompositorischen Arbeit. Schumann starb hier am 29. Dezember 1946. Sein Grab existiert noch heute. In seiner Geburtsstadt Königstein wurde 1972 ein Gedenkstein zu seinem Andenken errichtet.


Werke



Cellosonaten



Chorwerke



Duos



Flötensonate



Fuge



Hornsonaten



Intermezzi



Sonstige Kammermusiken



Klarinettensonaten



Klavierwerke



Klaviersonate



Klaviertrios



Konzertstücke



Lieder



Märsche



Mazurka





Notturni



Oboensonate



Sonstige Orchesterwerke



Orgelwerke



Harmoniumwerke



Polonaisen



Präludium



Quartette



Romanzen



Scherzo



Serenaden



Sonate



Streichquartette



Suiten



Tanz



Trios



Variationen



Violinkonzert



Violinsonaten





Einzelnachweise


  1. Booklet zur CD „Georg Schumann Piano Quartet op. 29 Cello Sonata op. 19 Münchner Klaviertrio Dietrich Cramer“ (PDF), S. 5
  2. Angaben zu den Eltern im Eheregister des Standesamtes Dresden I (Nr. 818/1910) zur Heirat seines Bruders Clemens (*1876), Scan des Originals eingesehen auf ancestry.de am 29. Februar 2020.
  3. Inschrift auf dem Gedenkstein in Königstein.
Personendaten
NAME Schumann, Camillo
KURZBESCHREIBUNG deutscher spätromantischer Komponist
GEBURTSDATUM 10. März 1872
GEBURTSORT Königstein, Deutschland
STERBEDATUM 29. Dezember 1946
STERBEORT Bad Gottleuba, Deutschland

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[en] Camillo Schumann

Camillo Schumann (10 March 1872 – 29 December 1946) was a German late Romantic composer and organist.



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