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Catharina Haaß (* 29. Februar 1844 in Ottweiler; † 10. September 1916 in Mainz; auch: Maria Catharina Haass) war eine deutsche Musikpädagogin und Komponistin.

Catharina Haaß (unbekanntes Jahr)
Catharina Haaß (unbekanntes Jahr)

Leben


Catharina Haaß wurde 1844 als Tochter eines Posthalters geboren. Ihre ersten musikalischen Gehversuche machte sie bei einem ehemaligen Militärmusiker, der zum Freundeskreis der Familie zählte. Mit 12 Jahren widmete sie sich dem Klavierspiel. Sie besuchte die Höhere Töchterschulen in Koblenz und Trier und studierte anschließend, vermutlich privat, Musiktheorie in Mainz bei dem Kapellmeister Friedrich Lux, der zu jener Zeit am Staatstheater Mainz beschäftigt war. Anschließend unterrichtete sie selbst in Mainz als Musiklehrerin.[1][2][3]

Anschließend zog Haaß nach Mainz, wo sie als Komponistin, Musikpädagogin und -schriftstellerin wirkte. Sie schrieb verschiedene Werke der elementaren Musikpädagogik, aber auch andere Kompositionen für Klavier und Harmonium sowie dramatische und szenische Werke. Als Musikjournalistin gab sie im Musikverlag Peter Josef Tonger die Musikalische Jugendpost heraus und arbeitete dort als Chefredakteurin. Die Zeitschrift erschien 1886 und 1887. Insgesamt gab es 48 Ausgaben. Weitere Artikel erschienen in den Zeitschriften Der Klavier-Lehrer und Die Lehrerin in Schule und Haus.[3]

Zu ihren eigenen Werken zählten die Novellen Lustige und ernste Musikantengeschichten und Künstlerleben. Heiteres und Weiteres aus der Künstler- und Musiker-Welt sowie das Schulwerk Die Singkunst. Leitfaden für den praktischen Gesangsunterricht für Schüler und Freunde des Gesanges. Zum Selbstunterricht verfasst.[2]

1897 kehrte Haaß nach Mainz zurück. Dort arbeitete sie weiter als Musiklehrerin. Außerdem war sie Vorsitzende der Vereinigung Mainzer Musiklehrerinnen.[3]

Sie verstarb am 10. September 1916.[3]


Würdigung des Werkes


Zu ihrer Zeit war Catharina Haaß insbesondere in der musikalischen Erziehung und Früherziehung einflussreich gewesen. So wurde sie 1893 von Anna Morsch in das Buch Deutschlands Tonkünstlerinnen aufgenommen, das anlässlich der Weltausstellung 1893 entstanden war.[1]

Nach ihrem Tode geriet sie jedoch in Vergessenheit. Etwa 100 Jahre nach ihrem Tod entdeckte der Ottweiler Pädagoge und Professor Horst Schiffler das Werk der Komponistin neu. Er entdeckte und sammelte mehrere Originalschriften von Haaß und veröffentlichte den Aufsatz Doch nicht ganz vergessen? Einige Schriften stellte er dem Schriftenarchiv der Stadtbücherei Ottweiler zur Verfügung.[2]


Kompositionen (Auswahl)



Werke



Literatur





Einzelnachweise


  1. Catharina Haaß. In: MUGI - Musik und Gender im Internet. Hochschule für Musik und Theater Hamburg, abgerufen am 28. Mai 2021.
  2. Florian Schneider: Eine doch nicht vergessene Musikerin. Werke von Catherina Haaß im Ottweiler Schriftenarchiv. In: Es Heftche Stadtmagazin für Neunkirchen und Umgebung. 278 (Juni 2021). Neunkirchen, S. 4243.
  3. Katrin Gessinger: HAAẞ (Haass), MARIA CATHARINA (Katharina, Catharine). Musik und Musiker am Mittelrhein 2, abgerufen am 28. Mai 2021.
Personendaten
NAME Haaß, Catharina
ALTERNATIVNAMEN Haass, Maria Catharina
KURZBESCHREIBUNG deutsche Musikpädagogin und Komponistin
GEBURTSDATUM 29. Februar 1844
GEBURTSORT Ottweiler
STERBEDATUM 10. September 1916
STERBEORT Mainz



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