Chris Andrews (* 15. Oktober 1942 in Romford, damals zu Essex gehörig, heute als Teil von London Borough of Havering Stadtteil von London; bürgerlich Christopher Frederick Andrews) ist ein deutsch-britischer Popsänger und Songwriter, der heute in Selm-Ternsche, nördlich von Dortmund, sowie auf Mallorca wohnt.[1] Seine größten Erfolge sind die Titel Yesterday Man, To Whom It Concerns, Pretty Belinda und Carol OK.
Chris Andrews 2014 bei Appen musiziert
Leben und Wirken
Chris Andrews auf der Radio F Oldienacht im April 2010 in der Nürnberger Meistersingerhalle
Andrews begann seine Gesangskarriere als 13-Jähriger in England. Anfang der 1960er-Jahre trat er im Hamburger Star-Club zur selben Zeit wie die Beatles auf. Zurück in England gründete er die Band Chris Ravel and the Ravers und nahm dort bei Decca Records seine erste Schallplatte auf.
Seine ersten Hits schrieb er für Adam Faith und Sandie Shaw, für letztere schrieb er alleine 15 Hits. Als er für sie den Titel Yesterday Man schrieb, wollte sie diesen nicht aufnehmen und so produzierte und sang er das Lied selbst und hatte damit seinen ersten Nummer-eins-Hit. Der Titel avancierte zum Millionenseller[2] und landete auch in anderen europäischen Ländern sowie in Südafrika und Australien auf den ersten Plätzen.
Weitere Hits von Andrews in den 1960er-Jahren waren To Whom It Concerns und Pretty Belinda; letzterer wurde in 9 Sprachen übersetzt. Auch von seinen Titeln Yesterday Man, Carol OK, Michigan River und Yo Yo sang er deutschsprachige Fassungen. Mit der deutschen Version des Titels Sugar Daddy war er 1973 im Film Blau blüht der Enzian zu sehen und zu hören. Die Titel Girl don't come und Yesterday man sind in dem 2009 erschienenen Film Radio Rock Revolution (Originaltitel: The Boat that rocked) zu hören.
Trotz seiner Erfolge als Sänger komponierte und textete Andrews auch weiterhin für nationale und internationale Künstler wie Agnetha Fältskog von Abba, Cher, The Mamas and the Papas, Suzi Quatro, Peter Orloff. Insgesamt schrieb er für sich und andere mehr als 700 Titel.
Im Juli 2007 heiratete er seine langjährige deutsche Lebensgefährtin Alexandra, welche auch sein Management führt. Seit 2016 besitzt Andrews die deutsche Staatsbürgerschaft.[3] Er tritt weiterhin mit und ohne Band bei zahlreichen Veranstaltungen, Konzerten, Oldie-Festivals und TV-Shows auf.
Diskografie
Singles (Auswahl)
1965: Yesterday Man
1966: To Whom It Concerns
1966: Something On My Mind
1966: Whatcha Gonna Do Now
1966: Stop That Girl
1966: That’s What She Said
1967: I’ll Walk To You
1967: Hold On
1968: Man With The Red Balloon
1969: Pretty Belinda
1969: Carol OK
1969: Mit unserem Glück ist alles okay
1969: Brown Eyes / Hello Honey Pie
1970: Braune Augen schau’n mich an
1970: Yo Yo
1971: Ein Mädchen mit Herz
1972: Michigan River
1972: Stop that girl
1973: Sugar Daddy
1974: Do You Wanna Love Me / Silver Lining
1974: Mein scheues Kind
1975: Die Gedanken sind bei dir
1986: Heart to heart
1986: Let go
1988: Love Me or Leave Me
1988: Girls of Brazil
1992: Get up and Party
1996: Exile
2008: Country Boy At Heart (Maxi-CD)
2009: Pretty Belinda – Schlauchboot (mit Tobee)
2010: Pretty Belinda – Skilift (mit Tobee)
2010: Africa 2010
Alben (Auswahl)
1966: Chris Andrews sings Chris Andrews (Vogue)
1985: Chris Andrews – Yesterday Man (Karussell)
1987: Best of Chris Andrews (Bellaphon)
1989: Chris Andrews – Heart to Heart (Bellaphon)
1990: Chris Andrews – Die Superhits (Delta)
1990: Chris Andrews – The Hit Collection 1965–1970 (Woodford Music)
1991: Yesterday Man – The Very Best of Chris Andrews (EMI Electrola)
1992: Chris Andrews – 20 Greatest Hits (Repertoire Records)
1993: The Songs of Chris Andrews – 25 Classic Hits from The Sixties (Glissando Records)
1995: Chris Andrews – Seine großen Erfolge (Sony Music)
1996: Chris Andrews – Swinging Sixties Hit Man (Doppel-CD, Repertoire Records)
1996: Chris Andrews – Exile (CMC Records)
2003: Chris Andrews – Meine schönsten Hits (Doppel-CD, Edel)
2003: Chris Andrews – Alles tu ich für dich (deutschsprachig, Delta)
2005: Chris Andrews – On Stage (Stag-Studios England)
2011: Chris Andrews – Fifty Fifty – 50 years on stage (Art of Pop Music)
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