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Christoph Bernhard (* 1. Januar 1628 vermutlich in Kolberg; † 14. November 1692 in Dresden; auch Christoph Bernhardi, Christophorus Bernhardus) war ein deutscher Sänger (Tenor), Komponist, Kapellmeister und Musiktheoretiker.


Leben


Seine erste musikalische Unterrichtung erhielt er in Danzig; als seine Lehrer sind hier vor allem Sweelinck-Schüler Paul Siefert und Christoph Werner zu nennen. 1648 (Bestallungsdekret vom 1. August 1649) wurde er Sänger an der Dresdner Hofkapelle. Um 1650 unternahm er eine einjährige Reise nach Italien. Hier machte er die Bekanntschaft mit Giacomo Carissimi, dem Kapellmeister am Collegium Germanicum in Rom. Nach seiner Rückkehr wurde er 1655 zum Vizekapellmeister in Dresden berufen. Diese Position bekleidete er bis 1664. 1656 begab er sich ein weiteres Mal nach Italien, diesmal für neun Monate.

1664 übernahm er die Position eines Musikdirektors und Kantors am Johanneum zu Hamburg. Hier trat er die Nachfolge von Thomas Selle an.

1674 ging er zurück nach Dresden, übernahm wiederum das Amt des Vizekapellmeisters und wirkte darüber hinaus als Erzieher und Musiklehrer von Prinz Johann Georg und seinem Bruder Friedrich August, dem späteren August dem Starken. 1680 wurde er zum Hofkapellmeister ernannt.

Christoph Bernhard gilt als Meisterschüler von Heinrich Schütz. Von diesem erhielt Bernhard beispielsweise den Auftrag, für dessen Beerdigung eine Motette zu komponieren. Des Weiteren schuf er eine Begräbnismotette für Johann Rist. Weiterhin zählen Lieder, Arien und Kirchenmusik zu seinen Werken.

Bernhard ist der Verfasser bedeutender Musiktraktate. In ihnen werden vor allem die Themen Kontrapunkt, Moduslehre, Verzierungs- und Figurenlehre sowie die Stillehre behandelt. Sie gelten als Spiegelbild der Kompositionslehre von Schütz.


Werke



Kompositionen (Auswahl)



Schriften


Bernhard veröffentlichte vier musiktheoretische Schriften, von denen weder das Entstehungsjahr, noch auch nur die Reihenfolge der Entstehung bekannt sind:


Literatur




VorgängerAmtNachfolger
Thomas SelleCantor et Director chori musici in Hamburg
1664–1674
Joachim Gerstenbüttel
Personendaten
NAME Bernhard, Christoph
ALTERNATIVNAMEN Bernhardi, Christoph; Bernhardus, Christophorus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sänger (Tenor), Komponist, Kapellmeister und Musiktheoretiker
GEBURTSDATUM 1. Januar 1628
GEBURTSORT unsicher: Kolberg
STERBEDATUM 14. November 1692
STERBEORT Dresden

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- [de] Christoph Bernhard

[en] Christoph Bernhard

Christoph Bernhard (1 January 1628 – 14 November 1692) was born in Kolberg, Pomerania, and died in Dresden. He was a German Baroque composer and musician. He studied with former Sweelinck-pupil Paul Siefert in Danzig (now Gdańsk) and in Warsaw. By the age of 20 he was singing at the electoral court in Dresden under Heinrich Schütz and composed some of the music for the Master's funeral. He then spent a year in Copenhagen to study singing with Agostino Fontana.



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