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Johann(es) Christoph Demantius (auch Christophorus Demant(h) und Demuth) (* 15. Dezember 1567 in Reichenberg, Böhmen; † 20. April 1643 in Freiberg/ Sachsen) war ein deutscher Komponist, Musiktheoretiker und Dichter.


Leben


Über die Kindheit des Christoph Demantius ist wenig bekannt. Er scheint schon von früher Kindheit an mit Musik aufgewachsen zu sein und liebte sie.[1][2] Wahrscheinlich besuchte er die Lateinschule in Reichenberg.[2] Um 1592 nennt er sich Lehrer am Pädagogium St. Lorenz. Nach Eitner könnte dies in Bautzen gewesen sein[3][4] Er studierte ab 17. Februar 1593 an der Universität Wittenberg. Ein längerer Aufenthalt in Leipzig ist für 1594/95 belegt. 1597 wurde er Kantor in Zittau in der Oberlausitz. 1604 wurde er zum Kantor an den Freiberger Dom und die Domschule in Freiberg berufen. 1610 erwarb er ein Haus im Domviertel und erhielt 1611 das Bürgerrecht. Bis zu seinem Tod 1643 wirkte er in der Domkapelle.


Werke (Auswahl)


Demantius komponierte zu gleichen Teilen kirchliche und weltliche Werke. Herausragend ist seine Johannespassion für 6 Stimmen a cappella, die die musikalische Form der Choralpassion zu einer ihrer letzten Blüten bringt.


Literatur



Einspielungen



Johannespassion und Weissagung des Lebens und Sterbens Jesu Christi



Motetten



Psalm 116



Lieder, Madrigale und Tänze



Threnodiae



Vespern





Einzelnachweise


  1. Christoph Demantius: Trias precum vespertinarum, qua continentur: canticum B. Mariae Virginis, intonationes cum psalmis, et clausulae in precibus vespertinis consuetae quas Benedicamus vocant; et ad octo usitatos tonos: & ad duodecim modos musicos, tam quaternis, quam quinis & senis vocibus: eleganti harmonia, & quibusvis instrumentorum musicorum generibus communi,. Conrad Agricola, Nürnberg 1602, OCLC 946549374 (Latein).
  2. Reinhard Kade:Christoph Demant (1567–1643) Internet Archive In: Vierteljahrsschrift für Musikwissenschaft, 1890, Breitkopf & Härtel
  3. Christoph Demantius: Forma musices. Bautzen 1592, OCLC 754162894.
  4. Robert Eitner: Demantius, Johann Christoph. In: Biographisch-bibliographisches Quellen-Lexikon der Musiker und Musikgelehrten der christlichen Zeitrechnung bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Band 3. Breitkopf & Härtel, Leipzig 1900.
  5. Christoph Demantius: Isagoge Artis Musicae Ad Incipientium Captum Maxime Accommodata. Velntin Furmann, 1607, abgerufen am 22. Februar 2017 (Stimmbuch Viewer).
  6. Stimmbuch Viewer. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  7. Stimmbuch Viewer. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  8. Christoph (1567–1643) Demantius: Corona harmonica: Außerlesene Sprüch aus den Evangelien, auff alle Sontage vnd fürnembste Fest durch das gantze Jahr, mit sechs Stimmen nach den zwölff modis Musicis, beydes regulariter und transpositè zu singen, vnd auff allerley Instrumenten zu gebrauchen. Jn verlegung Abraham Lambergs, 1. Januar 1610 (edu.pl [abgerufen am 22. Februar 2017]).
  9. SLUB Dresden: Tympanum militare. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  10. Digiviewer V 0.6.0. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 22. Februar 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/digital.bib-bvb.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. SLUB Dresden: Digitalisat in Bearbeitung. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  12. Friedrich Blume: Vorwort zu: Christoph Demantius: Passion nach dem Evangelisten Johannes und Weissagung des Lebens und Sterbens Jesu Christi aus dem 53. Kapitel des Propheten Esajae zu 6 Stimmen. In: Das Chorwerk. Band 27. Möseler Verlag, 1934 (petruccimusiclibrary.org [PDF]).
  13. Morgenröthe Aller Seligen und – Titel – Drucke des 17. Jahrhunderts (VD17) – Digitale Sammlungen des 16. bis 19. Jahrhunderts. Abgerufen am 22. Februar 2017.
  14. Paul van Newel: Christophorus Demantius (1567–1643): a late Renaissance composer in Saxony. (PDF) Harmonia Mundi France, 2012, abgerufen am 22. Februar 2017 (englisch).
  15. Lydia Schierning empfiehlt Schallplatten. In: Die Zeit. 25. März 1966, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 22. Februar 2017]).
  16. Christoph Demantius*, Junge Kantorei Mannheim, Rolf Schweizer – Johannes-Passion 1631. Abgerufen am 22. Februar 2017 (englisch).
  17. Schein* / Schütz* / Demantius* / Spandauer Kantorei Dir. Martin Behrmann – Psalm 116. Abgerufen am 22. Februar 2017 (englisch).
Personendaten
NAME Demantius, Christoph
ALTERNATIVNAMEN Demantius, Johann Christoph (vollständiger Name); Demantius, Christophorus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 15. Dezember 1567
GEBURTSORT Reichenberg
STERBEDATUM 20. April 1643
STERBEORT Freiberg

На других языках


- [de] Christoph Demantius

[en] Christoph Demantius

Johann Christoph Demantius (15 December 1567 – 20 April 1643) was a German composer, music theorist, writer and poet. He was an exact contemporary of Monteverdi, and represented a transitional phase in German Lutheran music from the polyphonic Renaissance style to the early Baroque.



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