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Crato Bütner (auch: Büttner, * 1616 in Sonneberg (Thüringen); † 1679 in Danzig) war ein deutscher Komponist des Barock.


Leben


Über Crato Bütners Leben ist nur wenig bekannt. Keinerlei verlässliche Aufzeichnungen gibt es über seine Herkunft und seine Ausbildung. Johann Gottfried Walther gibt in seinem 1732 veröffentlichten Musicalischen Lexicon zwar an, Bütner stamme aus Sonneberg (Thüringen), und in einem Georg Neumark gewidmeten Druck heißt es von Gotha aus Thür, aber archivalische Belege für diese Angaben lassen sich nirgends finden.

Von 1650 bis (aller Wahrscheinlichkeit) nach 1654 war Bütner Organist und Schulgeselle an der Danziger Vorstadtkirche St. Salvator (Petershagen). Im Jahr 1652 oder 1654 wechselte er als Nachfolger von Christoph Werner an die wichtigste Danziger Kirche, St. Katharinen in der Altstadt, wo er als Kantor und Director musices bis zu seinem Tod tätig blieb. Bütner blieb unverheiratet.

Neben dem Unterricht an der Katharinenschule, den er in seiner Position als Kantor absolvieren musste, oblag ihm die Pflege der Figuralmusik in der Katharinenkirche, für die ihm im Durchschnitt sechs Vokalisten und acht Instrumentalisten zur Verfügung standen. Unter seiner Leitung gelangte die protestantische Kirchenmusik in Danzig zu einer bis dahin nie da gewesenen Blüte, und die kirchenmusikalischen Darbietungen in der Katharinenkirche wurden weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Von einem gewissen Bekannt- und Beliebtheitsgrad Bütners zeugt die Überlieferung seiner Werke. So finden sich seine geistlichen Konzerte in den großen Musikaliensammlung des ausgehenden 17. Jahrhunderts: der Dübensammlung, die heute in der Universitätsbibliothek Uppsala (Schweden) aufbewahrt wird, der Bibliothek der Michaeliskirche Erfurt (heute im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz) und der Sammlung Jacobi, die sich ehemals in Grimma befunden hat und heute Eigentum der Sächsischen Landesbibliothek Dresden ist.


Werk


Von Bütners Werken ist ein großer Teil verlorengegangen. Seine erhaltenen, meist relativ groß besetzten Werke von einem überdurchschnittlichen kompositorischen Können. Bekannt wurde Bütner auch durch seine Mitarbeit an Georg Neumarks Lustwäldchen und Johann Francks Geistlichem Sion.

In Berlin (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz) vorhandene Werke:

In Dresden (Sächsische Landesbibliothek) vorhandene Werke:

In Uppsala (Universitätsbibliothek Carolina Rediviva) vorhandene Werke:

Lieder

Weitere Werke


Ausgaben



Literatur



Einzelnachweise


  1. http://www.verlag-hofius.de/buetner.php
  2. Werner Braun: Berliner Kirchenmusik im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts – Nachtrag.


Personendaten
NAME Bütner, Crato
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 1616
GEBURTSORT Sonneberg
STERBEDATUM 1679
STERBEORT Danzig

На других языках


- [de] Crato Bütner

[en] Crato Bütner

Crato Bütner (Sonneberg, 1616—1679) was a German Baroque composer who was kantor and organist in Danzig (Polish: Gdańsk), first at the hospital church of St Salvator, then at Gdańsk's oldest church, St Catherine's.[1] His collection of baroque works disappeared in 1945.[2]



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