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Richard Aaron „Dick“ Katz (* 13. März 1924 in Baltimore, Maryland; † 10. November 2009 in Manhattan, New York[1]) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Piano, Komposition, Arrangement), der auch als Musikpublizist und -produzent Bedeutung hatte. Er war Mitgründer von Milestone Records.


Leben


Katz studierte zunächst an der University of North Carolina Musik, bevor er sich 1942 zur Kriegsmarine meldete, wo er an der Schlacht um Saipan beteiligt war. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zog er nach New York City, wo er für die Anzeigenagentur seines Vaters arbeitete und 1948 mit Ben Webster spielte. Daneben studierte er am Peabody Institute, an der Manhattan School of Music (Musiktheorie und Komposition) und hatte an der Juilliard School Klavierstunden bei Teddy Wilson.

In den frühen 1950er Jahren spielte er in Minton’s Playhouse mit Tony Scott, mit dem er auch aufnahm. Dann war er Mitglied der Hausband im New Yorker Café Bohemia, wo er auch Miles Davis begleitete. Dann spielte er u. a. mit Al Casey und arbeitete in den Bands von Ben Webster, Kenny Dorham, Oscar Pettiford und später bei Carmen McRae. Von 1954 bis 1955 war er Mitglied des Quintetts von J. J. Johnson und Kai Winding („Jay And Kai“).

Katz spielte in den 1960er Jahren mit Jim Hall und im Orchestra U. S. A. (1964/65). er wirkte an Benny Carters Impulse-Album Further Definitions mit und begleitete die Sängerin Helen Merrill bei ihrer Europatournee 1964 und bei Plattenaufnahmen (The Feeling Is Mutual, 1965), für die er auch arrangierte. In den späten 60er Jahren spielte er mit Roy Eldridge und Lee Konitz; 1968 entstand sein Album A Shade of a Difference. In den 1970er Jahren setzte sich seine Zusammenarbeit mit Konitz fort; außerdem spielte er mit Teo Macero, Sonny Stitt und wiederum mit Kai Winding, arbeitete als Jazzlehrer und als Produzent. 1966 hatte er das Label Milestone Records zusammen mit Orrin Keepnews gegründet.

In den 1990er Jahren arbeitete Katz als Pianist und Arrangeur mit dem American Jazz Orchestra und Loren Schoenbergs Big Band. 1992 nahm er für das Reservoir-Label zwei Alben auf, an denen Benny Golson, Ryan Kisor, Steve LaSpina und Ben Riley mitwirkten. Als Autor steuerte er grundlegende Kapitel zu Felix C. Lowes Sammelband Jazz Piano (1989) bei.[2]

Katz starb an den Folgen von Lungenkrebs.


Diskographische Hinweise


Alben unter eigenem Namen

Alben als Sideman


Literatur





Einzelnachweise


  1. Nachruf New York Times 13. November 2009
  2. Jazz Piano. A Smithsonian Collection
Personendaten
NAME Katz, Dick
ALTERNATIVNAMEN Katz, Richard Aaron
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Jazzmusiker (Piano, Komposition, Arrangement) und Musikpublizist und -produzent
GEBURTSDATUM 13. März 1924
GEBURTSORT Baltimore, Maryland
STERBEDATUM 10. November 2009
STERBEORT Manhattan, New York

На других языках


- [de] Dick Katz (Jazzpianist, 1924)

[en] Dick Katz

Richard Aaron Katz (March 13, 1924[1] – November 10, 2009)[2] was an American jazz pianist, arranger and record producer. He freelanced throughout much of his career, and worked in a number of ensembles. He co-founded Milestone Records in 1966 with Orrin Keepnews.



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