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Elkan Bauer (geboren 5. Juni 1852[1] in Nikolsburg, Mähren; gestorben 20. September 1942 im KZ Theresienstadt) war ein österreichischer Komponist und Liedermacher.


Leben


Elkan Bauer konnte weder Noten lesen noch schreiben, aber die Melodien, die er pfiff, wurden aufgeschrieben und bei Platzkonzerten und im Wiener Volksgarten-Café gespielt. Er wurde 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert und dort im gleichen Jahr ermordet. Seine Enkelin, die Auschwitz-Überlebende Elisa Springer, verfasste das Buch Das Schweigen der Lebenden, die nach ihr benannte Fondazione Elisa Springer verwaltet den Nachlass Bauers.

Seine Familie entdeckte zwei Walzerpartituren, Diana und Aeroplan, die 1999 in Anwesenheit des damaligen österreichischen Botschafters in Rom, Günter Birbaum, vom Sinfonieorchester der Provinz Lecce uraufgeführt wurden. Der Konzertabend stand unter dem Motto „Gegen das Vergessen“.[2]


Literatur



Siehe auch





Einzelnachweise


  1. Trauungsbuch Wien Stadttempel, Band D, Nr. 1197 (Faksimile bei FamilySearch, kostenlose Registrierung erforderlich); Elkan Bauer in der Datenbank des Terezín Memorial. Die Herkunft des häufig angegebenen Geburtstags 4. April 1852 ist unklar.
  2. Rainer Mayerhofer: Konzert: Walzer-Uraufführung eines Wiener Holocaust-Opfers in Lecce. In: Wiener Zeitung. 14. Mai 1999, abgerufen am 27. August 2020.
Personendaten
NAME Bauer, Elkan
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Komponist und Liedermacher
GEBURTSDATUM 5. Juni 1852
GEBURTSORT Nikolsburg, Mähren
STERBEDATUM 20. September 1942
STERBEORT KZ Theresienstadt

На других языках


- [de] Elkan Bauer

[en] Elkan Bauer

Elkan Bauer was an Austrian composer and friend and contemporary of Johann Strauss II born in Nikolsburg, on April 4, 1852.

[es] Elkan Bauer

Elkan Bauer (Nikolsburg (que formaba entonces parte del Imperio austrohúngaro), 4 de abril de 1852 — Theresienstadt, 20 de septiembre de 1942), fue un compositor austríaco, víctima del nacionalsocialismo.



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