music.wikisort.org - Komponist

Search / Calendar

Emil Palm (* 26. Januar 1890 in Köln; † 11. März 1963 in Berlin) war ein deutscher Komponist und Kapellmeister der Unterhaltungsmusik. Bekannt wurde er durch seine zusammen mit Willi Ostermann und anderen komponierten Stimmungslieder, insbesondere den Schlager „Regentropfen, die an Dein Fenster klopfen“.


Leben


Emil Palm wurde als eines von zwölf Geschwistern 1890 in Köln geboren. Sein Urgroßvater, Johann Joseph Palm (1801–1882), hatte als ehemaliger Husar und Kriegsinvalide vom Preußischen Staat eine Orgeldreher-Konzession erhalten, zog als „Orjels Palm“ Tag für Tag durch die Straßen von Köln, um seine große Familie zu ernähren und war eine stadtbekannte Legende. Emils Vater Franz Palm (1852–?) war als Orchestermusiker in Köln tätig, so kam Emil bereits früh mit Musik in Berührung.

Noch vor dem Ersten Weltkrieg kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Kölner Krätzchensänger Willi Ostermann, der selbst keine Noten schreiben konnte. So schrieb Palm die Musik für den Titel Wä hätt dat vun d’r Tant gedaach! (Wer hätte das von der Tante gedacht), das 1908 den Preis für das beste Lied in Kölner Mundart gewann. 1911 heiratete Ostermann Emil Palms Schwester, die Revuetänzerin Käthe Palm.

In den 1920er und 1930er Jahren arbeitete Palm als Kapellmeister und Komponist zunächst in Köln und später in Berlin. Er schrieb viele Lieder für Kölner Karnevalsgesellschaften. Sein Büttenmarsch Woröm si' mer dann nit immer su gemütlich wie hück? wurde 1927 von Robert Koppel gesungen und bei der Deutschen Grammophon veröffentlicht. 1934 erschienen drei Filme, zu denen er die Musik geschrieben hatte. Er komponierte auch Militärmusik und war Mitglied der NSDAP. Sein vom Blasorchester Carl Woitschach auf Platte eingespieltes „Heimatlied“ Deutsch sein, heißt treu sein! (Text: Ernst Petermann) wurde bei Aufmärschen der Nationalsozialisten gesungen. Sein größter Erfolg wurde 1935 der Tango-Schlager Regentropfen, die an Dein Fenster klopfen in einer Aufnahme der Metropol Vokalisten und der Lewis-Ruth-Band. Auch Eric Helgar, Rudi Schuricke und das Meistersextett nahmen das Lied in ihr Repertoire. Später wurde es von Heinz Erhardt und Christian Hölbling in Sketchen verwendet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er seine Tätigkeiten in Berlin fort. Seine Kompositionen wurden in verschiedenen Musikverlagen veröffentlicht. Er verstarb 1963 und wurde auf dem St.-Matthias-Friedhof in Berlin beerdigt.


Werke



Lieder und Instrumentalmusik



Filmmusik



Bühnenmusik



Aufnahmen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Willy Meyer: Akkordeon auf See. Eine Sammlung der beliebtesten Seemannslieder für chromatisches Akkordeon (ab 8 und 12 Baß). ED 3583. Schott, S. 32 - 33.
Personendaten
NAME Palm, Emil
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist
GEBURTSDATUM 26. Januar 1890
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 11. März 1963
STERBEORT Berlin



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии