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Erik Chisholm (* 4. Januar 1904 in Glasgow; † 8. Juni 1965 in Kapstadt) war ein schottischer Komponist und Dirigent.


Leben und Werk


Erik Chisholm studierte ab dem Alter von 13 Jahren an der Glasgow Athenaeum School of Music (spätere Royal Scottish Academy of Music and Drama) Orgel bei Herbert Walton und Klavier bei Philip Halstead, später in England Klavier bei dem ukrainischen Pianisten Lev Pouishnoff. 1926 übernahm er Stellen als Organist und Chorleiter im kanadischen New Glasgow. Nach seiner Rückkehr nach Schottland folgte ein Kompositionsstudium bei Donald Francis Tovey an der Edinburgh University, das er 1934 mit der Promotion abschloss. Von 1930 bis 1939 wirkte er als Dirigent der Glasgow Grand Opera Society und begründete die Active Society for the Propagation of Contemporary Music, die international bekannte Komponisten wie Hindemith und Bartók zur Vorstellung eigener Werke nach Schottland einlud. 1940 leitete Chisholm die Carl Rosa Opera Company. In den folgenden Jahren arbeitete er als Musikdirektor für die Entertainments National Service Association, die ihn 1945 nach Bombay zwecks Gründung eines Orchesters entsandte, anschließend reiste er nach Singapur und gründete dort das Singapore Symphony Orchestra. 1946 wurde Chisholm zum Direktor des South African College of Music an der University of Cape Town ernannt. An der Universität rief er eine Opera Company sowie eine Opera School ins Leben und leitete in den Folgejahren eine Reihe von Opernerstaufführungen in Südafrika. Aus seiner Opera School entwickelte sich später die Cape Town Opera. Er unternahm Konzertreisen auch in die USA, auf die Britischen Inseln und in die Sowjetunion, wo er mit Schostakowitsch zusammentraf.

Als Komponist schuf Erik Chisholm mehrere Opern auf eigene Libretti (darunter „Canterbury Tales“, 1961/62), Ballettmusiken und Orchesterwerke (darunter zwei Sinfonien und zwei Klavierkonzerte), Kammermusik und zahlreiche Lieder. In seinen früheren Werken nahm Chisholm keltische Skalen und Themen auf, später integrierte er auch Einflüsse hindustanischer Musik; das 1935 uraufgeführte 1. Klavierkonzert trägt den Titel „Piobaireachd Concerto“, die 2. Sinfonie von 1939 den Titel „Ossian“, das 1949 beendete 2. Klavierkonzert den Beinamen „The Hindustani“.

Erik Chisholm ist außerdem Autor des 1971 postum publizierten Buchs „The Operas of Leoš Janáček“.


Literatur




Personendaten
NAME Chisholm, Erik
KURZBESCHREIBUNG schottischer Komponist und Dirigent
GEBURTSDATUM 4. Januar 1904
GEBURTSORT Glasgow
STERBEDATUM 8. Juni 1965
STERBEORT Kapstadt

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- [de] Erik Chisholm

[en] Erik Chisholm

Erik William Chisholm (4 January 1904 – 8 June 1965) was a Scottish composer, pianist, organist and conductor sometimes known as "Scotland's forgotten composer". According to his biographer, Chisholm "was the first composer to absorb Celtic idioms into his music in form as well as content, his achievement paralleling that of Bartók in its depth of understanding and its daring",[1] which led some to give him the nickname "MacBartók".[2] As composer, performer and impresario, he played an important role in the musical life of Glasgow between the two World Wars and was a founder of the Celtic Ballet and, together with Margaret Morris, created the first full-length Scottish ballet, The Forsaken Mermaid.[1] After World War II he was Professor and Head of the South African College of Music at the University of Cape Town for 19 years until his death. Chisholm founded the South African College of Music opera company in Cape Town and was a vital force in bringing new operas to Scotland, England and South Africa. By the time of his death in 1965, he had composed over a hundred works.



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