Ernst Erich Buder (* 2. September 1896 in Cottbus; † 21. Januar 1962 in Berlin) war ein deutscher Komponist.
Ernst Erich BuderGrabstätte, Fürstenbrunner Weg 65–67, in Berlin-Westend
Leben
Buder wurde als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg schwer verwundet. Später studierte er Dirigieren und Komposition an der Berliner Akademischen Hochschule für Musik bei Max Reger und Engelbert Humperdinck. Als Kapellmeister war er anschließend unter anderem in Wien, Bukarest und Berlin tätig.
Buders komponistisches Œuvre ist sehr vielgestaltig, es reicht von der Symphonischen Dichtung bis zur Schlagermusik.
Während der 1930er und 1940er Jahre komponierte er die Musik zu zahlreichen abendfüllenden Kinofilmen. Außerdem untermalte er musikalisch über 40 Kulturfilme und weitere Dokumentarfilme. Ferner sind in mehreren Filmen von ihm komponierte Lieder zu hören. Unter anderem komponierte er für den NS-Propagandafilm Der Westwall 1935 die Musik zu dem Soldatenlied Soldaten sind immer Soldaten von Herybert Menzel. Er trat Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.641.021).[1] Buder stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[2]
Buder war mit der Opernsängerin Olga Baumgartner verheiratet; der gemeinsame Sohn Ernst-Erich Buder ist als Schauspieler in Hannover tätig.
Buder wurde auf dem Luisenfriedhof in Berlin-Westend beigesetzt.
Filmmusik
1931: Schatten der Manege
1931: Douaumont - Die Hölle von Verdun
1931: Die andere Seite
1932: Nachtkolonne
1932: Na wunderbar
1932: Tannenberg
1932: Der falsche Tenor
1933: …und es leuchtet die Puszta
1933: Die schönen Tage von Aranjuez
1933: Flüchtlinge
1933: Adieu les beaux jours
1934: Die Medaille
1934: Von Königsberg bis Berchtesgaden
1934: Rosen aus dem Süden
1934: Auf den Spuren der Hanse
1935: Ehestreik
1935: Liebesträume
1936: Weiberregiment
1937: Liebe kann lügen
1937: Mysterium des Lebens
1937: Autobus S
1938: Urlaub auf Ehrenwort
1939: Silvesternacht am Alexanderplatz
1939: In letzter Minute
1942: Meine Frau Teresa
1943: Tolle Nacht
1943: Leichtes Blut
1944: Um neun kommt Harald
1944: Ich habe von dir geträumt
1945: Kamerad Hedwig
1945: Erzieherin gesucht
1952: An alle!
Literatur
Helga und Karlheinz Wendtland: Geliebter Kintopp. Sämtliche deutsche Spielfilme von 1929 – 1945. Künstlerbiographien A–K. Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland, Berlin 1995, ISBN 3-926945-13-3, S.42.
Buder, Ernst Erich, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main: S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 86
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