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Ferdinand Weiss (* 6. Juni 1933 in Wien; † 27. März 2022 in Baden bei Wien[1]) war ein österreichischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge.[2]


Leben


Ferdinand Weiss studierte nach seiner Matura im Jahr 1951[3] bis zum Jahr 1953 Geschichte und Musikwissenschaft an der Universität Wien.[2][4] Danach studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Komposition bei Otto Siegl, Flöte bei Hans Reznicek und Dirigieren bei Hans Swarowsky.[4] Alle Fächer schloss er mit Diplom ab. Nachdem er von einem Studienaufenthalt – ermöglicht durch ein Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften – 1962/1963 in Rom zurückgekehrt war, arbeitete er zunächst als Theaterkapellmeister, Orchestermusiker und freischaffender Komponist.[2]

In den Jahren von 1967 bis 1975 unterrichtete er an einer Wiener sowie an der Schwechater Musikschule Musiktheorie und Flöte sowie von 1970 bis 1998 an der Pädagogischen Akademie in Baden. Des Weiteren wirkte er von 1970 bis 1973 als Chorleiter in Mödling sowie von 1972 bis 1997 als Leiter der Arbeitsgemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten.[2][4]

Ferdinand Weiss war Gründungsmitglied und von 1989 bis 1997 Obmann der Interessensgemeinschaft Niederösterreichischer Komponisten – INÖK in Wien,[2] in deren Vorstand er bis zu seinem Lebensende tätig war. Er war zudem Mitglied des Österreichischen Komponistenbundes – ÖKB, Wien.[4] Er wurde am Asperner Friedhof bestattet.[5]

„Stilistisch bin ich eher schwer einzuordnen: Könnte man meine Anfänge eventuell mit dem Schlagwort neoklassizistisch charakterisieren (auf tonaler Basis beruhend, mit freier Dissonanzbehandlung und in vorwiegend kontrapunktischer Schreibweise), so treten ab etwa 1966/1967 andere stilistische Komponenten in den Vordergrund: differenzierte Klanglichkeit und sehr frei angewendete Dodekaphonik. Und dazu noch Einbeziehung von aleatorischen und Jazzelementen. Es kommt immer auf das einzelne Sujet an, welche stilitische Ausprägung es erfährt.“

Ferdinand Weiss: 1994, music austria musikdatenbank[4]

Auszeichnungen (Auswahl)



Werke (Auswahl)



Ensemblemusik



Solomusik



Vokalmusik



Literatur





Einzelnachweise


  1. Andreas Fussl: Baden: Musikwelt trauert um Ferdinand Weiss. In: nön.at. 8. April 2022, abgerufen am 14. April 2022.
  2. Christian Fastl: Weiss, Ferdinand. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 22. November 2021 ().
  3. Lebenslauf von Ferdinand Weiss. Interessensgemeinschaft Niederösterreichischer KomponistInnen; abgerufen am 24. November 2021.
  4. Biografie Ferdinand Weiss. Musikdatenbank von mica – music austria, 27. Mai 2020; abgerufen am 23. November 2021.
  5. Ferdinand Weiss in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
  6. Förderungspreis der Stadt Wien für Musik – PreisträgerInnen. In: Wien Geschichte Wiki; abgerufen am 23. November 2021.
  7. Kulturpreise Niederösterreich 1960–2010 – PreisträgerInnen (PDF; 2,8 MB) noe.gv.at; abgerufen am 25. November 2021.
  8. Werkeverzeichnis von Ferdinand Weiss. Musikdatenbank von mica – music austria, 27. Mai 2020; abgerufen am 24. November 2021.
Personendaten
NAME Weiss, Ferdinand
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Komponist und Dirigent
GEBURTSDATUM 6. Juni 1933
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 27. März 2022
STERBEORT Baden bei Wien



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