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François Cotinaud (* 9. August 1956 in Casablanca) ist ein französischer Saxophonist und Klarinettist des Creative Jazz und Komponist.

François Cotinaud (2015)
François Cotinaud (2015)

Biografie


Cotinaud lernte seit seinem achten Lebensjahr Klavier, bevor er sich dem Schlagzeug zuwandte (1967 bis 1972) und dann zum Tenor- und Sopransaxophon wechselte. Er nahm Unterricht bei Alan Silva, Jo Maka, Archie Shepp, George Russell, Steve Lacy, wurde aber auch durch Jimmy Lyons, Lee Konitz, Steve Coleman und Garrett List geprägt. Daneben lehrte er von 1977 bis 1986 in Silvas Institut Art Culture Perception, wo er auch auf Itaru Oki, Denis Colin, Didier Petit, Bruno Girard, Pascal Bréchet und sogar auf Bill Dixon und Cecil Taylor traf. Zwischen 1982 und 1985 war er der Leiter der Schule.


Musiker


1977 gründete er das Ensemble Texture, das bis 1987 bestand. Daneben spielte er mit Silvas Celestrial Orchestra (Portrait for a small woman 1978, Desert Mirage 1982) und auch mit Musikern wie Kent Carter, Bobby Few, Barry Guy, Claudine François, Daunik Lazro, François Méchali, Sun Ra, Bruno Chevillon, Charles Tyler, Barre Phillips, Carlos Zingaro (No Meat Inside 2013) oder Mike Zwerin.

Mit Ramón López, Heriberto Paredes und Thierry Colson gründete er 1985 ein Quartett, das in den Folgejahren auch durch Gastsolisten erweitert wurde. Sein Solo-Album Loco solo hatte Luciano Berios Sequenza IX als Ausgangspunkt. Zudem setzte er sich mit der Pianistin Sylvie Cohen mit der sephardischen Musiktradition auseinander.

Im Trio Left wirkt er mit Joëlle Léandre und François Merville. Daneben spielt er in Air Lunch mit Valentine Quintin und Philippe Lemoine. 2002 bis 2006 leitete er das Ensemble Text'up, das sich durch Werke von Raymond Queneau, André Velter und Arthur Rimbaud inspirieren ließ. 2013 nahm er mit Algèbre (Pierre Durand, Daniel Beaussier, Bruno Chevillon, François Merville, Denis Charolles) auf.

2015 gründete er zusammen mit Pascale Labbé (Stimme) und Jérôme Lefebvre (Guitar) das Ensemble Luxus, das die Gedichte Rainer Maria Rilkes zum Ausgangspunkt für seine Musik macht.


Komponist


Ab dem 8. Lebensjahr schrieb François Cotinaud die Melodien, die er erfunden hatte, auf ein Notizbuch. Im Jahr 1975 lässt der Pädagoge Alan Silva seine Schüler mit Motiven arbeiten, die in den musikalischen Tonarten deklinieren sollen, und lässt sie ihre Improvisationen schreiben. François Cotinaud wird diese Arbeit fortsetzen, indem er Hunderte von Themen für die Gruppen schreibt, denen er angehört, sowohl für pädagogische als auch für berufliche Zwecke. Ab 1989, alles konvergiert um aufwendigere Konstruktionen, Schaffung präziser Universen, und bereits über die poetische Arbeit von Raymond Queneau, dann Victor Hugo, eine Forschung, das bis 2017 mit Ensemble Luxus verlängern wird. 2007 wandten sich seine Kompositionen für Klarinette und Cello mit Deborah Walker (Dedalus-Ensemble) einem zeitgenössischen, gemeißelten Schreiben zu. Beginnt eine Reihe von Etüden für Klarinette, die nur den Namen haben, sowohl die Architektur, die Artikulation mit dem lydischen System von George Russell, und die melodische Virtuosität machen es zu einem Konzerterlebnis. Er erhielt einen Auftrag für gemischten a cappella-Chor vom Festival « Les Voix des Cairns » (Quiberon, Frankreich) und gründete 2021 einen eigenen Verlag.


Soundpainter


Er spielt mit SPOUMJ unter dem Dirigentenstab von François Jeanneau (Soundpainting Orchestra, Union of the Jazz Musicians). Aufbauend auf dem Konzept des Soundpainting arbeitet er seit 2010 mit seinem Klangfarben-Ensemble (neun Musiker, zwei Schauspielerinnen, zwei Tänzer). Die Musik stützt sich auf Soundpainting und Improvisation.

2013 bis 2014 betrieb er das erste Soundpainting-Festival in Paris mit Helsinki Soundpainting Ensemble, Klangfarben ensemble, Le Spoumj, Amalgammes, TSO, Le Spang, Walter Thompson Orchestra, la Louve, Batik Soundpainting Orchestra.[1]

Er lehrt Soundpainting am Conservatoire Mozart in Paris – die erste offizielle Soundpaintingsklasse in Frankreich.[2]


Diskographische Hinweise


François Cotinaud in der Musikhochschule von Freiburg – 2015
François Cotinaud in der Musikhochschule von Freiburg – 2015

Musikwerke




Commons: François Cotinaud – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Soundpainting Festival (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.soundpaintingfestival.fr
  2. L'équipe du conservatoire Mozart - Conservatoire du Centre W. A. Mozart | Conservatoires. Abgerufen am 14. März 2021.
Personendaten
NAME Cotinaud, François
KURZBESCHREIBUNG französischer Jazz- und Improvisationsmusiker
GEBURTSDATUM 9. August 1956
GEBURTSORT Casablanca

На других языках


- [de] François Cotinaud

[en] François Cotinaud

François Cotinaud (born 9 August 1956) is a French saxophonist and clarinetist, composer and soundpainter.[1]



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