Friedhelm Hans Hartmann (* 24. April 1963 in Reichenbach/O.L.), auch unter dem Pseudonym Freed (Aussprache [fʁiːt]) bekannt, ist ein deutscher Komponist.
Leben und Werk
Von 1979 bis 1986 studierte Hartmann zeitgenössische Komposition bei Manfred Weiss und Udo Zimmermann an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, von 1986 bis 1988 als Meisterschüler bei Georg Katzer an der Akademie der Künste Berlin[1] und von 1989 bis 1993 algorithmische Komposition bei Dirk Reith am Institut für Computermusik und Elektronische Medien an der Folkwang Universität der Künste in Essen. In dieser Zeit trat Freed auch als aktives Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik bei. Von 1993 bis 1995 erweiterte Freed seine Studien bei Itzhak Sadai an der Buchmann-Mehta-Musikhochschule der Universität Tel Aviv im Bereich der Musiksemiologie als Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.
Figuratives Morphing – Klangtextur aus Noise Symphony, 2. Satz (2001)Morphingpassage – Oireca! – Sinfonisches Beispiel aus dem 1. Satz (2020)Klangmorphing – Beginn von Talking Violin mit verschiedenen Freesound-Quellklängen (2004)
Neben weltweiten[2] Aufführungen von Freeds Kompositionen, die von Musikgesellschaften wie der IGNM oder ICMA in verschiedenen europäischen[3] und außereuropäischen[4][5] Ländern veranstaltet wurden, führten Freeds Bestrebungen, neue musikalische Auffassungen in Hörerkreisen bekannt zu machen, die mit avantgardistischer oder experimenteller Musik eher weniger Erfahrung haben,[6] zu verschiedenen internationalen Projekten, darunter die Beisteuerung eines großen Fundus an experimentellen Klangtexturen zur Freesound-Community, die bis heute von mehreren tausend Mitgliedern verwendet werden, die gemeinschaftliche Erstellung von Musikstücken, die aus Klängen und Klangstrukturen vieler Freesound-Mitglieder unterschiedlichster musikalischer Herkunft bestehen, musikalischen Bildungsprojekten und Vorträge für Grundschulklassen,[7] multidisziplinäre Studentengruppen an deutschen, spanischen und israelischen Universitäten und private Kunstkreise, die von temporären Social-Media-Kollaborationsgruppen unterstützt wurden, interaktive Straßenkonzerte sowie verschiedene Fern-Aufführungen über das Internet mit zum Teil mehreren gleichzeitigen Spielern.
Ausgewählte Kompositionen
Elektroakustisch
Take Five Takes (1990)
Klavierspiele (1991)
ExSamples Mechanique (1991)
The Bell Drama (1993)
Portraits of a Woman (1994)
Black Bird's Garden (1996)
Electric Symphony (2000)
Noise Symphony (2001)
Pitch Symphony (2002)
Clung Symphony (2003)
Letters (2004)
Album for the Youth (2019)
Live-Elektronik
Play Fair and Light für Fairlight CMI System (1988)
Changes of Music für online Shockwave-Mediaplayer-Umgebung (2009, Freesound credits apply)
Breakin' Bars für Shockwave-Mediaplayer-Umgebung (2009, Freesound credits apply)
Pathways für Shockwave-Mediaplayer-Umgebung (2011, Freesound credits apply)
Recital für Shockwave-Mediaplayer-Umgebung (2011, Freesound credits apply)
The Sound Surf Project „Das Klangsurfprojekt“ für die Ironi Alef-Schule in Tel Aviv vom Frühjahr 2007. Abgerufen von der Schulwebseite am 1. Juli 2007.
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