Friedrich Ferdinand Flemming (* 28. Februar 1778 in Neuhausen/Erzgeb.[1]; † 27. Mai 1813 in Berlin) war ein deutscher Augenarzt, Komponist und Sänger.
Friedrich Ferdinand Flemming studierte Medizin. In den Jahren von 1803 bis 1813 arbeitete er als praktischer Augenarzt in Berlin und Privatdozent an der Berliner Universität. Er war Mitglied der 1810 gegründeten Medicinisch-chirurgischen Gesellschaft, die sich 1813 in Hufelandische Gesellschaft umbenannte. Zudem hatte er eine Leidenschaft für die Musik und erhielt eine sängerische Ausbildung bei Carl Friedrich Zelter. Er trat der Sing-Akademie zu Berlin bei, war Gründungsmitglied der Zelterschen Liedertafel und stand in Briefkontakt mit Carl Maria von Weber. Er machte sich insbesondere als Komponist von Tafelgesängen für die Liedertafel einen Namen. Er starb in Berlin an den Folgen einer ansteckenden Krankheit, die er sich bei seiner Arbeit als Arzt zugezogen hatte.
Aufgrund seiner Verdienste um die Liedertafel wurde auf Carl Friedrich Zelters Betreiben nach Flemmings Tod ein bronzener Pokal für die Liedertafel gestiftet und nach Flemming benannt. Den Zeichnungsentwurf für den Pokal hatte Tafelmitglied Karl Friedrich Schinkel beigesteuert. Der Pokal wurde ausschließlich für besondere Anlässe in der Liedertafel genutzt (Kriegsverlust).
Personendaten | |
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NAME | Flemming, Friedrich Ferdinand |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Augenarzt, Komponist und Sänger |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1778 |
GEBURTSORT | Neuhausen/Erzgeb. |
STERBEDATUM | 27. Mai 1813 |
STERBEORT | Berlin |