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Fritz Jeßler (* 29. September 1924 in München; † 5. Juni 2015 ebenda) war ein deutscher Pädagoge, Komponist, Chorleiter und Dirigent.


Leben


Fritz Jeßler war der Sohn eines Bahnbeamten. Er bekam die Liebe zur Musik von seiner Mutter mit auf den Weg. Nach dem Abitur wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Zu Ende des Krieges kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst im Mai 1949 zurückkehrte. Es folgte die Ausbildung für das Lehramt an Volksschulen in Straubing, später das Sonderschulstudium an der Universität Regensburg. Nach Abschluss seiner Ausbildung trat er in den Schuldienst ein. Bis zu seiner Pensionierung war er als Konrektor des Berufsbildungswerkes München für Hör- und Sprachgeschädigte des Bezirks Oberbayern tätig.

Schon als Jugendlicher begann er mit ersten Kompositionen. Während seiner Berufsausbildung kam es zu ersten Kontakten mit Heimatvertriebenen aus Osteuropa. Seit dieser Zeit widmete er sich in besonderer Weise der Erhaltung dieses Liedgutes. Als Folge davon entstanden unzählige Volksliedbearbeitungen und Neukompositionen für Chöre. 1958 fand die erste Singwoche auf dem Heiligenhof / Bad Kissingen statt, die er bis zur 51. Ostersingwoche 2008 durchgehend leitete. 1962 gründete er den Münchner Chorkreis, der sich durch viele Konzertreisen in das europäische Ausland und durch zahlreiche Rundfunkaufnahmen und Schallplatten- und CD-Aufnahmen einen Namen gemacht hatte. Die Sendereihe im Bayerischen Rundfunk „Offenes Singen“ und „Volksliedersingen“ wurden von ihm jahrzehntelang mitgestaltet. Seit 1963 leitete er die „Adventssingen“ auf dem Heiligenhof, die jedes Jahr über das 1. Adventswochenende stattfinden. Allein während dieser Zeit wurden über 600 Werke von Jeßler erarbeitet und veröffentlicht. Eine Vielzahl der Lieder und Chorsätze, die Kantaten und Instrumentalstücke finden sich auf Tonträgern. Eine besondere Freundschaft verband ihn mit Alexander Sydow, dessen Lieder und Werke unter dem Pseudonym Armin Greifenberg erschienen sind. Allein aus dieser Zusammenarbeit entstanden über 100 Chorwerke, die wiederum im Rahmen seiner Chorarbeit während der Singwochen auf dem Heiligenhof Verbreitung gefunden haben. Ab 1961 bis 2004 hatte er die musikalische Leitung der 39 Arnsberger Singwochen der Schlesischen Jugend NRW inne. Er leitete zahlreiche Seminare und Lehrgänge für Chorleiter und Chorsänger. Für seine künstlerische und musikpädagogische Arbeit wurden Fritz Jeßler zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen zuteil.


Ehrungen und Auszeichnungen



Werke (Auswahl)



Diskographie




Personendaten
NAME Jeßler, Fritz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge, Komponist, Chorleiter und Dirigent
GEBURTSDATUM 29. September 1924
GEBURTSORT München
STERBEDATUM 5. Juni 2015
STERBEORT München



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