music.wikisort.org - Komponist

Search / Calendar

Fritz Rotter (* 3. März 1900 in Wien, Österreich-Ungarn; † 11. April 1984 in Ascona) war ein österreichischer Autor und Komponist.


Leben und Werk


Bereits im Alter von 17 Jahren verfasste Fritz Rotter für etliche Kabaretts, darunter auch das „Simplicissimus“ (das Simpl) in Wien, Texte und Chansons. In den 1920er Jahren zog es ihn, wie so viele Künstler, nach Berlin. Hier arbeitete er zusammen mit Robert Stolz und Ralph Benatzky und Rudolf Friml. Er schrieb Schlagertexte und komponierte Filmmusiken und Filmlieder, die unter anderem von Richard Tauber gesungen wurden. Zu den Schlagern, die von ihm stammen, gehören Wenn der weiße Flieder wieder blüht; Veronika, der Lenz ist da; Ich küsse ihre Hand, Madame; Ich hab’ mich so an dich gewöhnt; Immer wenn ich glücklich bin muß ich weinen; Ich hab mir für Grinzing einen Dienstmann engagiert; Du paßt so gut zu mir wie Zucker zum Kaffee. Rotter schuf insbesondere viele der für den deutschen Schlager der zwanziger Jahre charakteristisch gewordenen Nonsens-Texte: Was macht der Maier am Himalaya?; Heut war ich bei der Frieda (das tu ich morgen wieder); Heut ist die Käthe etepetete oder Wieso ist der Walter so klug für sein Alter.

1933 musste Fritz Rotter ob seiner jüdischen Herkunft die deutsche Hauptstadt verlassen. Zuerst ging er in seine Heimat Österreich. Doch als auch dort der Faschismus die Oberhand gewann, emigrierte er 1936 nach England und ein Jahr später in die USA. Hier schrieb er Drehbücher zu zahlreichen Filmen. Dabei arbeitete er auch mit Franz Werfel, Fritz Kortner und Fritz Lang zusammen.

Nach dem Krieg kehrte er nach Europa zurück und verfasste weiterhin Drehbücher und Schlagertexte. Insgesamt schrieb er in seinem Leben ca. 1200 Texte für die „leichte Muse“. Sein 1966 geschriebener Schlagertext Wir, der mit den Worten beginnt: „Wer will nicht mit Gammlern verwechselt werden? Wir!“ löste Diskussionen in der Zeit und im Spiegel aus und beschied Freddy Quinn einen Knick in seiner Karriere.[1]

Rotter starb, nachdem er sich Jahre zuvor in die Schweiz zurückgezogen hatte, mit 84 Jahren in Ascona.


Mitwirkung an Filmen (Auswahl)


Filme, an denen Fritz Rotter als Drehbuchautor und Komponist mitarbeitete:


Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Der Chor der Anständigen. Zu Freddy Quinns „Wir“ (Text: Fritz Rotter)
  2. Hildegard Knef: Filmografie, Kino-Produktionen 1951. Abgerufen am 12. Dezember 2019.
Personendaten
NAME Rotter, Fritz
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Autor und Komponist
GEBURTSDATUM 3. März 1900
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 11. April 1984
STERBEORT Ascona

На других языках


- [de] Fritz Rotter

[en] Fritz Rotter

Fritz Rotter (1900–1984) was an Austrian writer and composer.[1] Along with his brother Alfred he owned several Berlin theatres during the Weimar Republic but, due to his Jewish background, was forced to emigrate following the Nazi rise to power in 1933. After emigrating to the US he also used the writing alias M. Rotha ('Mausie Rotha').



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии