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Gabriel Höfner sen. (* 16. Mai 1842 in Türnitz, Niederösterreich; † 4. März 1921 in Wolfsberg, Kärnten) war ein österreichischer Entomologe, Musiker und Komponist.

Gabriel Hoefner
Gabriel Hoefner

Leben


Gabriel Höfner wurde als Sohn des Glasmachermeisters Vinzenz Höfner in Türnitz in Niederösterreich am 16. Mai 1842 geboren. Der hochbegabte, schon mit fünf Jahren des Lesens vollkommen kundige Knabe kam mit dem 12. Lebensjahr zu einem Uhrmacher nach Stein an der Donau in die Lehre. Nach den Lehrjahren in Stein a. d. Donau und Neulengbach kam er als Gehilfe 1860 nach Klagenfurt und 1861 nach Wolfsberg. Hier machte er sich als Uhrmacher selbständig und fand auch Anschluss an die Musikkapelle des damals in Wolfsberg in Garnison liegenden 12. Infanterie-Regimentes und damit ein willkommenes Betätigungsfeld für seine hohen musikalischen Fähigkeiten.

1865 stelle er eine Kapelle zusammen, für die er, der niemals regulären Musikunterricht genossen hatte, verschiedene Kompositionen, wie Tanzstücke, Männerchöre und Militärmärsche, schrieb. Für verschiedene von ihm mitbegründete musikalische Zirkel, wie z. B. ein Blasquintett und ein Streichsextett, schuf er neben Instrumentierungen auch eigene Kompositionen.

1891 wurde er Musiklehrer an der neugegründeten Wolfsberger Musikschule. Seine Freizeit widmete er der Schmetterlingskunde, wo er, auch hier Autodidakt, ebenfalls beachtliche Leistungen erzielte. Besonders gründlich erforschte er das Lavanttal die Koralpe und Saualpe, für welche Gebiete er über 1600 Arten nachwies, darunter einige neue, von ihm selbst beschriebene. Seine Arbeiten bilden eine der Grundlagen für die Lepidopterologie Kärntens. Durch die Raupenzucht kam er zur Botanik und erwarb sich auch hier eingehende Kenntnisse.[1]


Leistungen


Gabriel Höfner verfasste die erste Schmetterlingsfauna Kärntens. Beginnend mit 1910 erschienen die Schmetterlinge Kärntens im Jahrbuch des Naturhistorischen Landesmuseums und in der Carinthia II, der letzte Teil posthum 1922. An Lepidopteren hat er folgende Taxa beschrieben: Micropterix aureoviredella (Höfner, 1898); Montanima karavankensis (Höfner, 1888); Elachista albicapilla (Höfner, 1918); Elachista argentifasciella (Höfner, 1898).[2]

Gabriel Höfner entdeckte im Pressinggraben mit der „Waldsteinia vernata“ eine neue Steinbrechart. Ein Kleinschmetterling, den er auf dem Zirbitzkogel entdeckte, trägt seinen Namen „Gnophua operaria Hoefneri“.[3]

Er war Leiter der Musikschule Wolfsberg, hat mehrere Instrumente gespielt und auch komponiert.


Werke



Kompositionen


Die Liste ist nicht vollständig, da nicht mehr alle Notenblätter vorhanden sind. Angaben über Datum und Opus wurde den Originalnotenblättern entnommen, teilweise fehlen diese Angaben am Original.

Gabriel Hoefner – Toene aus Kaernten
Gabriel Hoefner – Toene aus Kaernten
Gabriel Hoefner – Deutsche Alpengruesse
Gabriel Hoefner – Deutsche Alpengruesse

Publikationen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Höfner Gabriel. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 354 f. (Direktlinks auf S. 354, S. 355).
  2. Gabriel Höfner. In: Rudolfinum. Jahrbuch des Landesmuseums Kärnten. Band 2003, S. 428, zobodat.at [PDF] (Kurzbiografie).
  3. Erich Oberländer, Wolfsberg bis 1973 – Informationen zur Geschichte der Stadt Wolfsberg (Memento vom 3. März 2015 im Internet Archive). Website von Erich Oberländer. Abgerufen am 16. Dezember 2014.
  4. Schriften von Gabriel Höfner. In: Zeitschrift des Österreichischen Entomologen-Vereines. 6. Jahrgang, Nr. 6 vom 1. Juni 1921, S. 26, zobodat.at [PDF].
Personendaten
NAME Höfner, Gabriel senior
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Entomologe, Musiker und Komponist
GEBURTSDATUM 16. Mai 1842
GEBURTSORT Türnitz, Niederösterreich, Österreich
STERBEDATUM 4. März 1921
STERBEORT Wolfsberg (Kärnten), Kärnten, Österreich



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