Georg Friedrich Fuchs auch Georges Frédéric Fuchs (* 3. Dezember 1752 in Mainz; † 9. Oktober 1821 in Paris) war ein deutscher Klarinettist, Komponist und Dirigent.
Georg Friedrich Fuchs, aus einer Klarinettistenfamilie stammend, erlernte in seiner Jugend das Spiel von Klarinette, Fagott und Horn, bevor er Mitglied verschiedener Militärkapellen wurde. Fuchs war ein Kompositions-Schüler von Johann Christian Cannabich und ungesicherten Quellen zufolge auch von Joseph Haydn. In Zweibrücken war er Leiter des Militärmusikkorps und betätigte sich als Instrumentallehrer und Komponist. 1784 übersiedelte er nach Paris und war dort als Musiker und Komponist tätig. 1793 erhielt er einen höheren Rang in der Musikkapelle der Garde nationale und wurde in der Garde Lehrer «Erster Klasse» für Notenlehre und Klarinette. 1795, bei der Gründung des Pariser Konservatoriums, unterrichtete er dort die gleichen Fächer, bis im Jahr 1800 sein Posten durch Stellenstreichungen verloren ging. Fuchs schrieb zumeist für Blasinstrumente, häufig unter Einbeziehung der Klarinette als Soloinstrument. Nach seiner Entlassung verdiente er sich durch Arrangements und Kompositionen für den Tagesbedarf seinen Lebensunterhalt. Seine Werke wurden bei verschiedenen Pariser Verlegern gedruckt, darunter Jean-Jérôme Imbault, François-Joseph Naderman und Jean-Georges Sieber.[1]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Fuchs, Georg Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Fuchs, Georges Frédéric |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist, Klarinettist und Dirigent |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1752 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | 9. Oktober 1821 |
STERBEORT | Paris |