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Gian Francesco Fortunati (* 27. Februar 1746 in Parma; † 20. Dezember 1821 ebenda) war ein italienischer Komponist und Kapellmeister der Klassik.


Leben


Gian Francesco Fortunati war der Sohn des Festungskommandanten von Piacenza, im Alter von sieben Jahren erhielt er Musikunterricht bei Padre Omombo Carletti (1727–1803). Nachdem die Familie wieder in Parma wohnte, wurde er von Francesco Pocini (1704–1782) unterrichtet. Durch ein Stipendium des Herzogs von Parma konnte Fortunati ab 1767 bei Padre Giovanni Battista Martini in Bologna Kontrapunktik studieren. Nach der Vorlage eines Dixit dominus wurde er 1769 in die Accademia Filarmonica aufgenommen.

Seine erste Oper I cacciatori e la vendilatte wurde 1769 in Parma aufgeführt, etwa zeitgleich wurde Fortunati Hofkapellmeister und Musiklehrer der Erzherzogin Maria Amalia. Auch Francesca Riccardi, die spätere Ehefrau von Ferdinando Paër, zählte zu seinen Schülerinnen. Fortunatis Opern gelangten in den folgenden zehn Jahren in Parma, Berlin, Modena, Turin und im Palast von Colorno, dem Sommersitz der Herzogsfamilie, zur Aufführung. 1774 wurde er Nachfolger seines Lehrers Poncini an der Musikschule von Parma. Dort gehörten Ferdinando Simonis (1773–1837) und Ferdinando Paër sowie dessen zukünftige Frau, die Sängerin Francesca Riccardi, zu seinen Schülern. 1780 wurde er Leiter des Orchesters am Teatro ducale. In dieser Zeit stand er in regelmäßigem brieflichen Kontakt mit dem Musiktheoretiker Padre Stanislao Mattei.

Zwischen 1790 und 1800 reiste er mehrmals nach Dresden und Berlin, wo sich einige seiner Kompositionen, die er für König Friedrich Wilhelm II. komponiert hatte, in Bibliotheken befinden. Nach dem Tod des Herzogs war Fortunati hauptsächlich als Musiklehrer tätig. 1810 wurde er in die von der französischen Regierung initiierten „Accadamia di science, lettere ed arti“ als eines von acht Mitgliedern der Musiksektion aufgenommen[1].

Sein Sohn Ferdinando Fortunati, * 1772 in Parma; † um 1812 in London, war ein bedeutender Oboist, der zeitweise in der Berliner Hofkapelle von Friedrich Wilhelm III. wirkte.


Werke (Auswahl)


Opern

Andere Vokalwerke

Instrumental




Einzelnachweise


  1. François-Joseph Fétis: Biographie universelle des musiciens et bibliographie génèrale de la musique Band 3 S.299-300
Personendaten
NAME Fortunati, Gian Francesco
KURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist und Kapellmeister der Klassik
GEBURTSDATUM 27. Februar 1746
GEBURTSORT Parma
STERBEDATUM 20. Dezember 1821
STERBEORT Parma

На других языках


- [de] Gian Francesco Fortunati

[en] Gian Francesco Fortunati

Gian Francesco Fortunati (Parma, 27 February 1746 - 20 December 1821) was an Italian opera composer, maestro di cappella of the court at Parma.[1][2]

[ru] Фортунати, Джан Франческо

Джан Франческо Фортунати (итал. Gian Francesco Fortunati; 27 февраля 1746 года, Парма, герцогство Парма и Пьяченца — 20 декабря 1821 года, Парма, герцогство Парма, Пьяченца и Гвасталла) — итальянский композитор и музыкальный педагог.[1][2]



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