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Giovanni Battista Lampugnani (* 1708 in Mailand; † 2. Juni 1788 ebenda) war ein italienischer Komponist, Cembalist und Gesangslehrer.


Leben und Wirken


Giovanni Battista Lampugnanis Vater Virgilio, war möglicherweise ein Komponist. Die erste belegte Opernaufführung Lampugnanis war 1732 am Teatro Regio Ducale in Mailand. Weitere Opern folgten bis 1742 an verschiedenen Orten Norditaliens. 1738 erhielt er vom Ospedale della Pietà in Venedig, eine Vergütung, für die Komposition mehrerer geistlicher Werke. 1743 wurde er resident composer am King's Theatre in London, wo im gleichen Jahr seine Oper Rosane aufgeführt wurde, weitere Opern folgten. Wegen des Erfolges der Opern von Christoph Willibald Gluck verließ er London. Ab 1745 hielt er sich wieder in Italien auf, wo er Opern für Theater in Padua und Mailand komponierte. In den Folgejahren reiste er in verschiedene Städte Italiens, um dort die Aufführungen seiner Werke zu leiten. 1758 wurde er Cembalist am Teatro Regio Ducale in Mailand. Während dieser Zeit korrespondierte er mit Johann Christian Bach und dem Padre Martini. Als 1770 in Mailand Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Mitridate, re di Ponto aufgeführt wurde, war Lampugnani den Sängern bei der Einstudierung der Rollen behilflich, bei den ersten Aufführungen spielte er das zweite Cembalo, bei den nachfolgenden leitete er das Orchester.

Leopold Mozart schrieb zu diesem Anlass „Wenn man mir vor ungefehr 15 oder 18 Jahren, da Lampugnani in Engelland und Melchior Chiesa in Italien so vieles geschrieben, […] damals gesagt hätte, diese Männer werden der Musik deines Sohnes dienen und wenn er vom Clavier weggehet, hinsitzen und seine Musik accompagnieren müssen, so würde ich einen solchen als einen Narren ins Narrenspittal verwiesen haben

Lampugnani war bis Ende 1786 am Mailander Theater tätig, danach wohnte er bis an sein Lebensende in der Kirchengemeinde Santo Alessandro in Zebedia in Mailand.

Mehrere zeitgenössische Kritiker, darunter der Komponist und Musikschriftsteller Jean-Benjamin de La Borde bemängelten die Überbetonung des Orchesters, die sich bei vielen italienischen Opernkomponisten der Zeit, auch bei Lampugnanis findet.[1] Charles Burney schreibt über die Aufführung von Alfonso, (London, 1744) dass es dem Werk an Erhabenheit fehle, er aber in der Melodik der schnellen Arien eine anmutige Heiterkeit und in den langsamen Passagen eine elegante Zartheit feststelle.[2]

Neben den etwa 10 Sinfonien, die ab etwa 1750 entstanden, komponierte Lampugnani einige Instrumentalkonzerte, sowie mehrere Sammlungen Triosonaten, letztere wurden zum Teil beim Verleger Walsh in London veröffentlicht.


Literatur




Commons: Giovanni Battista Lampugnani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Jean-Benjamin de la Borde: Essai sur la Musique Ancienne et Moderne, Band 3, S. 195, 1780
  2. Antonio Rostagno: Eintrag im Dizionario Biografico degli Italiani - Volume 63 (2004)
Personendaten
NAME Lampugnani, Giovanni Battista
KURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist, Cembalist und Gesangslehrer
GEBURTSDATUM 1708
GEBURTSORT Mailand
STERBEDATUM 2. Juni 1788
STERBEORT Mailand

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[en] Giovanni Battista Lampugnani

Giovanni Battista Lampugnani (c. 1708 – 2 June 1786) was an Italian composer, born in Milan. He studied in Naples where he made his debut as a composer of opera in 1732. In 1743 he went to London to take over the Opera from Baldassare Galuppi at the King's Theatre, but he soon returned to Milan. Lampugnani later became the maestro al cembalo (meaning "master of the harpsichord") in 1779 at the Teatro alla Scala. Lampugnani wrote thirty operas during his lifetime, such as Semiramide (1741), Rossane, Tigrane (1747), Artaserse, Siroe (1755) and L'amor contadino (1760). He also composed some non-operatic pieces, e.g., trio sonatas and church music.[1]



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