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Gustav Kulenkampff (* 11. August 1849 in Bremen; † 10. Februar 1921) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Musikpädagoge.


Biografie


Kulenkampffs stammte aus der Kaufmannsfamilie Kulenkampff. Sein Vater war Johann Kulenkampff. Gustavs Bruder war Julius Kulenkampff. Gustav war zunächst als Kaufmann tätig. Er war jedoch bald ein Schüler Carl Martin Reinthalers in Bremen. Von 1879 bis 1882 studierte er an der königlichen Hochschule in Berlin bei Woldemar Bargiel und Karl Heinrich Barth. Hier gründete er auch einen Frauenchor. Er war ab 1892 mehrere Jahre Direktor des Schwantzerschen Konservatoriums.[1] In den 1880er Jahren erlangte er eine erste Bekanntheit durch die Komposition diverser Vokalwerke, unter anderem für Frauenchor. Seine erste Oper Der Page wurde am 24. Januar 1890 in Bremen uraufgeführt und fand lebhaften Beifall.[2] In seiner Heimatstadt kam es zuvor schon zu Aufführungen seiner Kompositionen.[3] Es folgte am 3. April 1892 die Uraufführung der Oper Der Mohrenfürst in Magdeburg, dieses Mal mit nur geringem Erfolg. Der Rezensent in Signale für die musikalische Welt gab dem schwachen Libretto die Schuld. Die Braut von Cypern brachte es neben der Uraufführung in Schwerin auch zu Aufführungen in Bremen und Kassel. Danach folgten noch am 31. Dezember 1899 die Märchenoper König Drosselbart und 1903 die Oper Annemarei. 1904 war er erster er erster Kassierer des Deutschen Musikpädagogischen Verbandes. 1905 erhielt er den Titel Königlicher Professor. Kulenkampff war lange Jahre Vorsitzender des Deutschen Musikpädagogischen Verbandes. Des Weiteren war er Vorsitzender der Philharmonischen Gesellschaft Potsdam und leitete dort diverse Konzerte.[4]


Werke (Auswahl)



Opern



Sonstige Vokalwerke



Rezeption


Gustav Kulenkampff wurde vor allem wegen seiner musikpädagogischen Leistungen geschätzt. In einem Nachruf in Signale für die musikalische Welt vom 23. Februar 1921 wird er als edler, allzeit hilfsbereiter Mensch beschrieben, als ideal schaffenden Musiker und unermüdlicher Vorkämpfer für die soziale und fachliche Hebung des Standes der Musikpädagogen.[10] Karl Westermayer stellt ihn neben Engelbert Humperdinck, Hans Huber und Camille Saint-Saëns als die bekannten Komponistennamen, die sich unter den Toten des Jahres 1921 befinden.[11]


Literatur



Digitalisate


  1. König Drosselbart. als Digitalisat in der Library of Congress

Einzelnachweise


  1. Hugo Riemann: Musik-Lexikon: Zweiter Band. BoD – Books on Demand, 2017 (google.de [abgerufen am 23. März 2019]).
  2. Dur und Moll. In: Bartholf Senff (Hrsg.): Signale für die musikalische Welt. Leipzig Februar 1890, S. 280 (onb.ac.at).
  3. Aufführungen. In: Oskar Schwalm (Hrsg.): Neue Zeitschrift für Musik. C. F. Kahnt Nachfolger, Leipzig 27. Juli 1887, S. 347 (onb.ac.at).
  4. Kritik: Konzert. In: Die Musik. Band III, Nr. 15. Schuster&Löffler, Berlin Mai 1904, S. 222 (archive.org [abgerufen am 23. März 2019]).
  5. Rückblick auf das Musikjahr 1897. In: Bartholf Senff (Hrsg.): Signale für die musikalische Welt. Leipzig 4. Januar 1898, S. 2 (onb.ac.at).
  6. Rückblick auf das Musikjahr 1898. In: Bartholf Senff (Hrsg.): Signale für die musikalische Welt. Leipzig 2. Januar 1898, S. 2 (onb.ac.at).
  7. Königliches Opernhaus. In: Volkszeitung. Abendblatt, Nr. 1. Berlin 2. Januar 1900, S. 1 (staatsbibliothek-berlin.de).
  8. Tagesgeschichte. In: E. W. Fritzsch (Hrsg.): Musikalisches Wochenblatt. Leipzig 15. Februar 1900, S. 99 (archive.org [abgerufen am 23. März 2019]).
  9. Dur und Moll. In: Bartholf Senff (Hrsg.): Signale für die musikalische Welt. Leipzig 6. Januar 1898, S. 88 (onb.ac.at).
  10. Kleinere Mitteilungen von hier und dort. In: Max Chop (Hrsg.): Signale für die musikalische Welt. Leipzig 23. Februar 1921, S. 156 (onb.ac.at).
  11. Neue Musikalien. In: Max Chop (Hrsg.): Signale für die musikalische Welt. Leipzig 23. August 1922, S. 941 (onb.ac.at).


Personendaten
NAME Kulenkampff, Gustav
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist, Dirigent und Musikpädagoge
GEBURTSDATUM 11. August 1849
GEBURTSORT Bremen
STERBEDATUM 10. Februar 1921



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