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Günther Steyrer (* 1931 in Spittal an der Drau; † 21. April 1986 in Graz) war ein Kärntner Schulleiter, Mundartdichter und Komponist.

Gedenktafel für Günter Steyrer in Feistritz an der Drau
Gedenktafel für Günter Steyrer in Feistritz an der Drau

Leben


Günther Steyrer kam 1931 als ältestes von drei Kindern zur Welt und wuchs in Villach-Lind auf. Die dortige Wohnung wurde durch einen Luftangriff zerstört, der Vater kehrte erst 1952 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Wie sein Vater und Großvater sollte auch er ein Lehrer werden und absolvierte daher nach der Matura 1950 die Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt. Seine erste Lehrstelle erhielt er an der auf 1700 Höhenmeter gelegenen Volksschule Asten, 1959 wechselte er an die auf 1100 Metern gelegene Volksschule Gschriet. Von 1973 bis zu seiner durch einen Schlaganfall bedingten Frühpensionierung 1978 war er Direktor der Volksschule Weißenstein. Günther Steyrer verstarb am 21. April 1986 in einem Grazer Krankenhaus. Er war zweimal verheiratet und hinterließ drei Kinder aus seiner ersten Ehe.[1]

Während seiner Zeit in Gschriet begann er, Gedichte in Kärntner Mundart zu verfassen. Diese wurden ab 1972 in insgesamt 12 Büchern, hauptsächlich vom Klagenfurter Verlag Heyn, veröffentlicht. Die Inspiration für seine oft kurzen, aber ausdrucksstarken Gedichte zog er häufig direkt aus seinem Alltag als Landschullehrer, der Natur und ihren Wechseln. Aber auch Religiosität nimmt einen großen Raum ein - untypisch für einen Protestanten verfasste er auch Lobpreisungen der Gottesmutter Maria. Daneben betätigte sich Steyrer, der mehrere Instrumente spielen konnte, auch als Chorleiter und Komponist. 1966 hatte er die Leitung der Singgemeinschaft Feistritz/Drau übernommen, 1973 auch jene des AGV Weißenstein. Inspiriert durch eine salzburger Tradition komponierte er 1972 gemeinsam mit Dieter Wiedergut das sogenannte Feistritzer Adventsingen,[1] das nach wie vor regelmäßig aufgeführt wird.[2]

Anlässlich seines 80. Geburtstages[3] veröffentlichte das Label Tyrolis zwischen 2008 und 2013 fünf CDs mit Kärnterliedern und Texten von Günther Steyrer.[4] Die Gemeinde Paternion ehrte ihn im Ortsteil Feistritz an prominenter Stelle mit einer Gedenktafel,[5] in Weißenstein ist eine Straße nach ihm benannt.


Veröffentlichungen



Lyrikbände



CDs



Audiokassetten





Einzelnachweise


  1. Stefan Hanzer: Menschenbilder: Dånkbår sein für a glückliche Stund. Günther Steyrer (1931 – 1986). In: Gemeindekurier. Mitteilungen der Marktgemeinde Paternion. Jahrgang 59, Folge 227, Juli 2017. Paternion 2017, S. 43 f. (paternion.gv.at [PDF]).
  2. Benefizkonzert in Zlan - "Feistritzer Advent". meinbezirk.at, abgerufen am 16. Oktober 2019.
  3. Christian Wetternig: Eine neue CD als Verneigung vor Günther Steyrer. Kleine Zeitung, 24. Februar 2011, abgerufen am 16. Oktober 2019.
  4. Günther Steyrer bei Tyrolis. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  5. Kleindenkmaeler.at - Juwelen unserer Kulturlandschaft - Gedenktafel Günther Steyrer. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
Personendaten
NAME Steyrer, Günther
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schulleiter, Mundartdichter und Komponist
GEBURTSDATUM 1931
GEBURTSORT Spittal an der Drau
STERBEDATUM 21. April 1986
STERBEORT Graz



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