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Häns’che Weiss (* 1951 in Berlin; † 2. Juni 2016[1]) war ein deutscher Jazzmusiker (Gitarrist), Komponist und Interpret von Gypsy-Jazz in der Tradition von Django Reinhardt.


Leben und Wirken


Weiss lernte Grundzüge des Gitarrenspiels in der Familie. Im Dezember 1969 holte Schnuckenack Reinhardt den Sologitarristen in sein Quintett. Drei Jahre später, im September 1972, gründete er das „Häns’che Weiss Quintett“,[2] das aus dem (alten) „Schnuckenack Reinhardt-Quintett“ hervorging. Es bestand aus Häns’che Weiss (Sologitarre), Titi Winterstein (1956–2008, Violine), Holzmanno Winterstein (bis 1976) bzw. Lulu Reinhardt (Rhythmusgitarre), Ziroli Winterstein (1954–2007, Rhythmusgitarre) und Hojok Merstein (Kontrabass)

Im Jahr 1978 erhielt das Ensemble für das vierte Album 5 Jahre Musik Deutscher Zigeuner den Deutschen Schallplattenpreis. Auf diesem Album ist auch der erste politische Titel eines Sinti-Musikers, Lass Maro Tschatschepen („Lasst uns unser Recht fordern“), enthalten. Weiss löste die dem Sound des Quintette du Hot Club de France verpflichtete Formation auf und versuchte ab 1980, musikalisch neue Wege zu beschreiten. Titi Wintersteins Stelle nahm in seinem Quartett bzw. Trio (von 1980 bis 1994) sein Neffe Martin Weiss ein.

Ab 1980 wurde der Schweizer Bassist Vali Mayer zu Weiss’ ständigem Begleiter. Mit ihm erweiterte sich das Repertoire in andere, modernere Stilrichtungen im Jazz und auch in lateinamerikanische Musik. Weiss komponierte nun auch brasilianische Bossas und Jazzballaden. Das Trio (Häns’che und Martin Weiss, Vali Mayer) hatte jetzt unter dem Namen Häns’che Weiss Ensemble weltweit Erfolg. 1994 trennte sich Häns’che Weiss von seinem Neffen Martin und trat in den nächsten zehn Jahren mit Vali Mayer im Duo auf. Dann stieß sein Großneffe Micky Bamberger am Piano dazu. Zum neuen Trio gesellte sich bald Holzmanno Winterstein als Rhythmusgitarrist.

Dieses Quartett bestand, bis Weiss 2014 schwer erkrankte. Von dieser Krankheit erholte er sich nicht mehr und starb im Juni 2016.


Diskografie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Mitteilung auf der Website der Agentur, abgerufen am 2. Juni 2016
  2. Veröffentlichungen des Häns’che Weiss Quintetts (Normdaten)
Personendaten
NAME Weiss, Häns’che
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzmusiker und Komponist
GEBURTSDATUM 1951
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 2. Juni 2016

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- [de] Häns’che Weiss

[en] Häns'che Weiss

Häns'che Weiss (1951 – 2 June 2016) was a German gypsy jazz and modern jazz guitarist in the tradition of Django Reinhardt. From 1969-1972 he played with the Schnuckenack Reinhardt Quintett, after which he made five albums with his own ensemble playing acoustic gypsy jazz along with self-composed and traditional gypsy tunes. From the early 80s to his death he played in a more mainstream/bebop jazz style with other German jazz artists including the violinist Martin Weiss (his nephew), and the double bass player Vali Mayer. [lower-alpha 1]



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