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Hans Leitner (* 17. Februar 1961 in Traunstein) ist ein deutscher Organist, Komponist und Geistlicher.


Leben


Nach dem Abitur in Traunstein studierte Hans Leitner katholische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie katholische Kirchenmusik und das Konzertfach Orgel (Klasse von Prof. Franz Lehrndorfer) an der Hochschule für Musik und Theater München. Von 1982 bis 1989 war er ständiger Vertreter von Lehrndorfer am Dom Zu Unserer Lieben Frau in München. 1988 gewann er den Rottenburger Improvisations-Wettbewerb; 1990 wurde er durch Friedrich Kardinal Wetter zum Priester geweiht. Die folgenden zwei Jahre arbeitete er als Kaplan in St. Georg in München-Milbertshofen.

1992 folgte er Walther R. Schuster als Domorganist und Domvikar an den Dom St. Stephan in Passau, wo er auch als Orgelsachverständiger des Bistums Passau wirkte.

Im Herbst 2003 wurde Hans Leitner als Nachfolger von Franz Lehrndorfer zum Domorganisten und Domvikar am Münchner Dom ernannt, wo er bis 2021 tätig war.[1] Seine Aufgaben nahm vom 15. November 2021 bis August 2022 Martin Welzel als stellvertretender Domorganist am Münchner Dom wahr.[2] Von 2003 bis 2011 hatte er an der Hochschule für Musik und Theater München einen Lehrauftrag für Liturgik und kirchenmusikalische Praxis. 2012 wurde Hans Leitner von Papst Benedikt XVI zum Monsignore ernannt. Von 2016 bis 2018 war er kommissarischer Leiter der Münchner Dommusik. Auf eigenen Wunsch hat Hans Leitner seine Tätigkeit am Münchner Dom im Jahr 2022 beendet.[3] Sein Nachfolger ist Ruben Johannes Sturm.[4]

Hans Leitner wird als Interpret und Improvisator geschätzt. Er ist Herausgeber von Orgelwerken sowie Verfasser von Beiträgen zu musikgeschichtlichen, organologischen und theologischen Themen. Zahlreiche CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie Kompositionen für Orgel, liturgische Vokalwerke und Bläsersätze dokumentieren sein vielfältiges künstlerisches Schaffen.


Ausgewählte Kompositionen



Orgel



Vokalwerke



Sonstige Besetzungen



Bearbeitungen



Herausgeber



Bibliographie



Hausorgel


Die ehemalige Hausorgel von Hans Leitner wurde 1985 von Norbert Krieger gebaut. Sie wurde im September 2021 an einen anderen Organisten verkauft. Das Instrument hat mechanische Schleifladen. Die Register- und Spieltraktur ist mechanisch.[6]

Die Disposition lautet:

I Positiv C–g3
Gedackt08′
Prinzipal04′
Nachthorn02′
Quartan II113′/1′
II Rückpositiv C–g3
Salicional0 8′
Quintade04′
Gemsterz135
Regal0 8′
Pedal C–f1
Subbaß16′
Bordun08′
Dolkan04′



Einzelnachweise


  1. Münchner Dom Zu Unserer Lieben Frau: Pfarrbrief Ostern 2022, Zum Abschied von Msgr. Hans Leitner als Domorganist, S. 7-14. Aufgerufen am 30. August 2022.
  2. Beitrag auf der Webseite der Münchner Dommusik. Aufgerufen am 30. August 2022.
  3. Erzbischöfliches Ordinariat München: Domvikar Monsignore Hans Leitner wird auf eigenen Wunsch sein Amt als Domorganist des Münchner Liebfrauendoms zum 1. März 2022 verlassen. Abgerufen am 3. September 2022.
  4. Ruben Sturm wird neuer Domorganist im Münchner Dom. Erziözese München und Freising, abgerufen am 3. Mai 2022.
  5. Bistum Passau: Neues Orgelbuch von Hans Leitner. Pressemeldung vom 3. März 2022. Aufgerufen am 30. August 2022.
  6. organindex.de. Aufgerufen am 30. August 2022.
VorgängerAmtNachfolger
Walther R. Schuster
1952–1992
Passauer Domorganist
1992–2003
Ludwig Ruckdeschel
seit 2003
Franz Lehrndorfer
1969–2002
Münchner Domorganist
2003–2022
Ruben Johannes Sturm
seit 2022
Personendaten
NAME Leitner, Hans
KURZBESCHREIBUNG deutscher Organist, Komponist und Geistlicher
GEBURTSDATUM 17. Februar 1961
GEBURTSORT Traunstein



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