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Heinrich Robert August Albin Funk (* 23. Mai 1893 in Meiningen; † 1. Oktober 1981 in Jena) war ein deutscher Musiklehrer und Komponist. Er gab Klavierunterricht und unterrichtete Harmonielehre und Kontrapunkt.

Grab von Heinrich Funk auf dem Nordfriedhof in Jena
Grab von Heinrich Funk auf dem Nordfriedhof in Jena

Wirken


Heinrich Funk studierte zunächst klassische Philologie. Ab 1920 lebte er in Jena. Von 1951 bis 1955 war er Lehrer an der am 1. April 1948 gegründeten Städtischen Musikschule der Universitätsstadt Jena (im umgebauten Stadttheater), ab 1951 an der Jenaer Volksmusikschule (hervorgegangen aus dem von 1913 bis 1944 bestehenden Konservatorium der Musik, heute: Musik- und Kunst-Schule Jena).[1]

1951 war er Gründungsmitglied des „Verbandes Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler“ (VDK), ab 1973 Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR (VKM).[1] Am Abend des 23. Dezembers 1954 wurde sein Weihnachtssingspiel im Rundfunksender Berlin I übertragen.[2] 1958 arbeitete er an der Chorkantate Auf Ferienfahrt, der Text stammte von Rudolf Dölle aus Weimar.[3] In den 1960er/1970er-Jahren besuchte er das Festival zeitgenössischer Musik „Warschauer Herbst“ (Warszawska Jesień, seit 1956 über 8 Tage Ende September).[4] 1962 bis 1988 war er Vorsitzender der Gewerkschaftsgruppe der freischaffenden Musikerzieher in Jena.[1] Am 25. Mai 1968 gab es ein Festkonzert zu seinem 75. Geburtstag im Kleinen Volkshaussaal.[5] 1970 schuf er das Auftragswerk Passacaglia und Variationen über ein altes Trinklied für die Jenaer Philharmonie.[6]

Heinrich Funk schrieb darüber hinaus als Kritiker für das Jenaer Volksblatt und bis 1944 für die Thüringer Allgemeine Zeitung.[7] Er vermachte sein Vermögen der damaligen Volksmusikschule Jena.[7] Unterlagen aus dem Nachlass von Funk befinden sich im Stadtarchiv Jena.[8]


Werke (Auswahl)


Funk komponierte zahlreiche Chor- und Kinderlieder, beispielsweise:

Lieder für hohe oder Mittelstimme mit Klavierbegleitung:


Literatur


Funk, Heinrich. In: Friedrich Blume (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG). Erste Ausgabe, Band 16 (Supplement 2: Eardsen – Zweibrücken). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1976, DNB 550439609, Sp. 392




Einzelnachweise


  1. Hans Lehmann: Gedenken an den Senior der Thüringer Komponisten. In: Thüringische Landeszeitung. Jena 15. Oktober 1981, S. 6.
  2. Chronik Stadt Jena, 1954. 30. April 2012, abgerufen am 3. März 2019.
  3. Gerhard Pröhl: Musik und Frieden untrennbar! In: Volkswacht. Nr. 255. Jena 1. November 1958.
  4. ND-Archiv: 24.05.1978: Komponist Heinrich Funk wurde 85 Jahre alt. Abgerufen am 28. Mai 2019.
  5. G. Fr.: Heinrich Funk 75 Jahre. In: Volkswacht. Jena 23. Mai 1968.
  6. B.: Heinrich Funk 85 Jahre. In: Volkswacht. Jena 23. Mai 1978.
  7. Festkonzerte zur Einweihung des Flügels. Ostthüringer Zeitung, 21. November 2018, abgerufen am 28. Mai 2019 (Bezahlschranke)
  8. Funk, Heinrich - Archivportal Thüringen. Abgerufen am 28. Mai 2019.
Personendaten
NAME Funk, Heinrich
ALTERNATIVNAMEN Funk, Heinrich Robert August Albin (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musiklehrer und Komponist
GEBURTSDATUM 23. Mai 1893
GEBURTSORT Meiningen
STERBEDATUM 1. Oktober 1981
STERBEORT Jena



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