Helena Tulve (*28. April 1972 in Tartu, Estnische SSR) ist eine estnische Komponistin.
Helena Tulve
Leben und Werk
Helena Tulve lernte Komposition bei Alo Põldmäe am Tallinner Musikgymnasium (Tallinna Muusikakeskkool) und studierte von 1989 bis 1992 bei Erkki-Sven Tüür am Staatlichen Tallinner Konservatorium. 1994 schloss sie ihr Studium mit dem Premier Prix bei Jacques Charpentier am Conservatoire de Paris ab. Von 1993 bis 1996 bildete sie sich in Paris fort.[1] Seit 2000 ist Helena Tulve Dozentin an der Estnischen Musik- und Theaterakademie in Tallinn und freischaffende Komponistin. Im selben Jahr wurde ihr der Heino-Eller-Musikpreis verliehen.
Helena Tulve gehört zur jungen, experimentellen Generation estnischer Komponisten. Im Gegensatz zur neo-klassizistischen Musikströmung, die Rhythmus-zentriert arbeitet, legt Tulve ihren Schwerpunkt auf Ton und Klang. Sie ist stark von der französischen Schule der Spektralmusik, IRCAM-Experimentalmusik, dem gregorianischen Choral und östlichen Musikstilen beeinflusst. Ihre Werke werden in der ganzen Welt gespielt.
Werke (Auswahl)
Lethe (für Kammerensemble, 1991)
Exodus (für Kammerchor, 1993)
Öö (für Saxophonquartett, 1997)
à travers (für Kammerensemble, 1998)
Sans titre (für Cembalo, 1999)
Sula (für Sinfonieorchester, 1999)
Musik für den Film Somnambuul (2003)
It Is Getting So Dark (Kammeroper, 2004)
Extinction des choses vues (für Sinfonieorchester, 2007)
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2025 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии