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Marie Helene Liebmann, geb. Riese, später Liebert (* 16. Dezember 1795 in Berlin; † 2. Dezember 1869 in Dresden[1]), war eine deutsche Pianistin, Komponistin und Sängerin.


Leben


Helene Riese wurde 1795 in Berlin als zweites Kind einer wohlhabenden jüdischen Bürgerfamilie geboren. Ihr Vater, Meyer Wulff Riess (späterer Name Martin Riese) war ein wohlhabender Bankier. Ihr Bruder war der Schriftsteller Friedrich Wilhelm Riese. Zu den Lehrern ihrer Berliner Zeit zählten Wilhelm Schneider, Franz Lauska und Joseph Augustin Gürrlich.

1813 konvertierte die Musikerin zum Christentum und heiratete den Kaufmann John Joseph Liebmann. Im April 1814 zog das junge Ehepaar nach London, wo die Musikerin Unterricht bei Ferdinand Ries nahm. Ab 1819 waren die beiden mit Wohnsitz in Hamburg gemeldet. Im Jahr 1819 – nachdem auch ihr Ehemann zum Christentum konvertiert war – nahmen die beiden den christlich klingenden Nachnamen „Liebert“ an.

Im Frühjahr 1859 verließen Helene und Johann Joseph Liebert die Stadt Hamburg und machten sich auf den Weg über Sachsen und Österreich nach Italien. Da keine genaueren Angaben vorliegen, verliert sich hiermit ihre weitere Spur.


Wirken als Pianistin und Sängerin


Am 23. Februar 1806 trat Helene Riese erstmals als Pianistin im öffentlichen Konzertwesen Berlins auf. In den folgenden Jahren machte sie sich dort einen Namen und trat verglichen mit anderen Instrumentalistinnen überdurchschnittlich häufig in der Öffentlichkeit auf. Für ihre Londoner Zeit sind bislang keine Nachweise öffentlicher Konzertauftritte bekannt. In Hamburg dagegen trat Helene Liebmann – auch unter ihrem neuen Namen Helene Liebert – nachweislich als Konzertsängerin in Erscheinung.


Wirken als Komponistin


Unter den Kompositionen Helene Liebmanns befinden sich Werke für Gesang, Klavier und Streichinstrumente. In ihrer Berliner Zeit erschienen in erster Linie Klaviersonaten und Lieder. Der kompositorische Schwerpunkt der Londoner Zeit lag auf Kammermusik. Insgesamt sind rund 20 gedruckte Werke überliefert, die sie innerhalb von sieben Jahren geschrieben hat. Leider liegen keine Überlieferungen zu nicht veröffentlichten Kompositionen vor.


Werke


Lieder
Klaviermusik
Kammermusik

Literatur





Belege


  1. Beerdigte auf dem Annenfriedhofe vom 28. November bis 4. Dezember 1869. In: Kirchliche Wochenzettel Dresden. Nr. 25/1869.
Personendaten
NAME Liebmann, Helene
ALTERNATIVNAMEN Liebmann, Hélène; Riese, Hélène; Liebert, Hélène; Liebert, Marie Helene
KURZBESCHREIBUNG deutsche Pianistin, Komponistin und Sängerin
GEBURTSDATUM 16. Dezember 1795
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 2. Dezember 1869
STERBEORT Dresden

На других языках


- [de] Helene Liebmann

[en] Helene Liebmann

Hélène Liebmann née Riese (16 December 1795 – 2 December 1869[1]) was a German pianist and composer. She was born in Berlin and studied music with Franz Lauska and Ferdinand Ries. A child prodigy, she made her debut before age 13 and published her Piano Sonata when she was 15. She married around 1814 and may have moved with her husband to Vienna and then London. She was present at a Clara Wieck (Schumann) concert in 1835.[2][3]

[ru] Либман, Хелен (пианистка)

Хелен Либман (нем. Hélène Liebmann, урождённая Ризе, нем. Riese, после крещения в 1819 г. Либерт, нем. Liebert; 16 декабря 1795 (1795-12-16), Берлин — после 1859 г.) — немецкая пианистка и композитор еврейского происхождения. Сестра либреттиста Фридриха Вильгельма Ризе.



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