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Igna(t)z Franz Joseph Fränz(e)l (* 4. Juni 1736 in Mannheim; † 3. September 1811 ebenda) war ein deutscher Komponist, Kapellmeister, Geiger und Bratschist.

Ignaz Fränzl, Porträt von Johann Wilhelm Hoffnas (1727–1795)
Ignaz Fränzl, Porträt von Johann Wilhelm Hoffnas (1727–1795)

Leben


Der Sohn des Trompeters Ferdinand Rudolph Fränzl spielte seit 1747 als „Accessist“ Violine in der Mannheimer Hofkapelle. Achtzehnjährig war er Geiger im Orchester, und bereits 1759 verdiente er mit einem Jahressalär von 500 Gulden mehr als Mozart in seiner Salzburger Zeit. Er unternahm Konzertreisen, u. a. 1768 nach Paris und 1786 nach Wien. 1773 wurde er gemeinsam mit Giovanni Battista Toeschi (1735–1800) Konzertmeister des Mannheimer Hoforchesters.

Im Jahr 1777 lernte Fränzl Wolfgang Amadeus Mozart kennen, der nach einer Konzertreise mit seiner Mutter Mannheim besuchte, und der sich über Fränzl als Geiger sehr positiv äußerte. Nachdem der Kurfürst Karl Theodor seine Residenz von Mannheim nach München verlegt hatte, begründete Fränzl mit den verbliebenen Musikern des Hoforchesters die Akademie-Konzerte. Im Jahr 1779 wurde Fränzl Kapellmeister des neu gegründeten Nationaltheater-Orchesters; er hatte diese Stelle bis 1803 inne. 1789 war Johann Anton André aus Offenbach als Violinist Orchester-Mitglied.[1] Sein Nachfolger wurde der Cellist Peter Ritter.

Als Komponist trat Fränzl u. a. mit zwei Sinfonien, einem Bläserquintett, mehreren Violinkonzerten und je sechs Streichtrios und -quartetten hervor. Zu seinen Schülern zählen der Geiger Friedrich Wilhelm Pixis und die Sängerin Marianne Crux. Auch sein Sohn Ferdinand Fränzl wurde als Geiger bekannt.


Werke



Literatur





Einzelnachweise


  1. Gustav Schilling (Bearb.): Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften oder Universal-Lexicon der Tonkunst (…). Erster Band. A. Bis Bq. Franz Heinrich Köhler, Stuttgart 1835, S. 196
Personendaten
NAME Fränzl, Ignaz
ALTERNATIVNAMEN Fränzl, Ignaz Franz Joseph; Fränzel, Ignaz; Fränzel, Ignatz; Fränzel, Ignatz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist, Kapellmeister, Geiger und Bratschist
GEBURTSDATUM 4. Juni 1736
GEBURTSORT Mannheim
STERBEDATUM 3. September 1811
STERBEORT Mannheim

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[en] Ignaz Fränzl

Ignaz Fränzl (3 June 1736 – 6 September 1811 (buried))[1] was a German violinist, composer and representative of the second generation of the so-called Mannheim School.[2] Mozart who heard him at a concert in November 1777 wrote of him in a letter to his father: He may not be a sorcerer, but he is a very solid violinist indeed.[3] Fränzl carried the Mannheim violin technique, established by Johann Stamitz, one step further to real virtuosity. Mozart, quite a good violinist himself and thoroughly acquainted with the instrument, praised Fränzl's double trill and said he had never heard a better one.



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