Jacques Loussier (* 26. Oktober 1934 in Angers; † 5. März 2019[1] in Blois) war ein französischer Pianist, Komponist und Arrangeur. Er war vor allem für seine Reihe Play Bach bekannt.
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Biografie
Jacques Loussier (2004)
Leben
Ab dem Alter von zehn Jahren nahm Loussier Klavierunterricht. Stundenlang spielte er ein Präludium aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach – „und dann ist es passiert; ich habe kleine Änderungen ausprobiert, das Thema umspielt“. Diese Eigenart sowie die große Liebe zu Bach behielt Jacques Loussier auch bei, als er seine Geburtsstadt Angers verließ, um am Pariser Konservatorium bei Yves Nat zu studieren.
Bekannt wurde er mit seinen verjazzten Interpretationen von Werken Johann Sebastian Bachs. Auf diese ungewöhnliche Kombination war Loussier 1959 während seines Studiums gestoßen und gründete dazu mit dem Bassisten Pierre Michelot und dem Schlagzeuger Christian Garros das Play Bach Trio. Schnell entstanden fünf Schallplattenalben, die sich allein bis 1999 sechs Millionen Mal verkauften.
1978 löste Loussier die Gruppe auf wegen zu hoher Tournee-Belastung („Ich bin reisemüde“) und dem Willen, sich eigenen Kompositionen und dem Weinbau zu widmen. Er zog sich in sein Chateau Miraval in der Provence zurück. Dort richtete er ein eigenes Aufnahmestudio ein, in dem er an Kompositionen für akustische und elektrische Instrumente arbeitete. In dieser Zeit entstand u.a. seine „Barocke Messe des 21. Jahrhunderts“ namens Lumières. Er arbeitete auch mit Musikern und Bands wie Elton John, Sting, Sade, Steve Winwood, Pink Floyd und Yes.
1985 gründete er das „Play Bach Trio“ erneut mit zwei im Jazz ausgewiesenen Partnern, Vincent Charbonnier (Bass) und André Arpino (Schlagzeug). Als Charbonnier 1997 einen Schlaganfall erlitt, trat Benoît Dunoyer de Segonzac an seine Stelle. Loussier nahm Interpretationen anderer Komponisten auf wie Erik Satie, Claude Debussy, Maurice Ravel, Antonio Vivaldi.
Loussier komponierte auch für über 67 Filme und Serien den Soundtrack, unter anderem die Titelmusik für die populäre französische Serie Thierry la Fronde und die Musik für den britischen Kriegsfilm Katanga (1968).
Auszeichnungen
2007 wurde er als Commandeur de l'ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet.[2] 2010 erhielt er für sein Lebenswerk die German Jazz Trophy A Life for Jazz.
Diskografie
Jacques Loussier, 2008
1959: Play Bach No. 1
1960: Play Bach No. 2
1961: Play Bach No. 3
1962: Jacques Loussier joue Kurt Weill
1963: Play Bach No. 4
1965: Play Bach No. 5
1965: Play Bach aux Champs Elysees
1972: Dark of the Sun
1974: Jacques Loussier at the Royal Festival Hall/Jacques Loussier et le Royal Philharmonic Orchestra
1979: Pulsion/Pulsion sous la Mer
1980: Frédéric Chopin par Jacques Loussier (Prod. Octave Monte Carlo)
1982: Pagan Moon
1985: The Best of Play Bach
1986: Bach to the Future (Start Records 1986 / Teldec 1987); Reflections of Bach (Start Records 1986 / Teldec 1987)
1987: Jacques Loussier Trio: Bach to Bach (25 years Play Bach) live in Tokio
1987: Lumières – Messe baroque du 21e siècle
1988: Brandenburg Concertos
1990: Lumières
1993: Play Bach 93 Volume 1
1993: Play Bach 93 Volume 2
1994: Play Bach aujourd’hui
1995: Jacques Loussier plays Bach
1997: Jacques Loussier plays Vivaldi (DE: Gold (German Jazz Award))[4]
1999: Ravel’s Boléro/The very best of Jacques Loussier Air on a ’G’ string
2000: Bach Book Anniversary/Bach’s Goldberg Variations/Plays Debussy
2001: Baroque Favourites
2004: Impressions of Chopin’s Nocturnes
Jacques Loussier Trio
1973: 6 Master Pieces
1975: Play Bach
1996: Plays Bach
1998: Satie
2000: Take Bach (Jacques Loussier Trio mit Güher und Süher Pekinel)
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