Johann Staden (* 1581; getauft am 2. Juli 1581 in Nürnberg; † 1634; dort begraben am 15. November 1634) war ein deutscher Organist und Komponist.
Porträt des Johann Staden
Leben
Ab 1604 stand er als fürstlich brandenburgischer Hoforganist in Bayreuth und Kulmbach in Diensten des Markgrafen Christian. Spätestens 1616 kehrte er nach Nürnberg zurück, wo er in diesem Jahr Organist an der Kirche des Neuen Spitals wurde. Im selben Jahr wechselte er an die Kirche St.Lorenz, 1618 an St.Sebald. Sein Sohn Sigmund Theophil Staden (1607–1655), der in Kulmbach geboren ist, und sein Schwiegersohn David Schedlich (1607–1687) wirkten ebenfalls in Nürnberg als Musiker und Komponisten. Zu seinen Schülern gehörte Johann Erasmus Kindermann (1616–1655).
Im Jahr 1619 wurde er von Markgraf Christian abermals nach Bayreuth eingeladen, wo er zusammen mit Michael Praetorius, Heinrich Schütz und Samuel Scheidt anlässlich einer Orgelweihe konzertierte und diese begutachtete.
Ehrungen
Die in den östlichen Nürnberger Stadtteilen Erlenstegen und Schafhof verlaufende Stadenstraße wurde nach ihm benannt.
Werke
Harmoniae Sacrae
Neue deutsche Lieder nach Art der Villanellen
Neue deutsche Lieder samt etlichen Galliarden
Neue teutsche geistliche Gesäng
Venuskränzlein, 1610 gewidmet Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth
Hauß-Music
Hertzens-trosts-Musica
Geistlicher Music-Klang
Davids-Harpfe
Trauerlied zum Tode (1632) Gustav II. Adolfs von Schweden
Literatur
Robert Eitner:Staden, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S.366f.
Thomas Röder:Staden, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S.783f.(Digitalisat).
Walther Vetter. Das frühdeutsche Lied. 2 Bände (Universitas-Archiv 8). Helios-Verlag Münster i. W. 1928, darin Texte zu Stadens Kompositionen und Notenbeispiele
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