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Josef Slavík (* 26. März 1806 in Jince, Böhmen; † 30. Mai 1833 in Pest, Ungarn) war ein tschechischer Violinist und Komponist. Er wurde zu Lebzeiten als Böhmischer Paganini gefeiert.

Josef Slavík
Josef Slavík
Josef Slavíks Geburtshaus in Jince
Josef Slavíks Geburtshaus in Jince

Leben


Der Sohn des Lehrers Antonín Slavík erhielt frühzeitig eine musikalische Ausbildung. 1816 erkannte Graf Eugen von Würben, dem die Herrschaft Jince gehörte, das Talent des Jungen und am 1. November desselben Jahres wurde der Zehnjährige in das Prager Konservatorium aufgenommen. Im Alter von 14 Jahren begann Slavík mit ersten Kompositionen. Er verlängerte sein Studium noch um ein Jahr bis 1823. Mit 17 Jahren wurde Slavík Violinist im Orchester des Prager Ständetheaters. Die Tätigkeit als Orchestermusiker erfüllte ihn nicht und 1824 kehrte er nach Hořovice zurück, wo sein Vater seit 1816 unterrichtete, und wirkte an der Wohltätigkeitsakademie.

1825 gab er im Redoutensaal in Prag ein erfolgreiches Konzert und führte dabei das von ihm komponierte Konzert fis-moll erstmals auf. Anschließend gab er Konzerte in Wien, Prag und Teplitz, wo Friedrich Wilhelm III. zu seinen Zuhörern gehörte, sowie in Karlsbad. Slavík lernte die Werke Niccolò Paganinis kennen, die er in eigene Variationen umsetzte.

1826 konzertierte Slavík erfolgreich beim Wiener Musikverein und wurde von der Kritik als Nachfolger Paganinis vor Heinrich Wilhelm Ernst gefeiert. Slavík erhielt den Titel eines Kammervirtuosen und begab sich auf Konzertreisen durch ganz Europa. 1828 lebte er ein knappes Jahr in Paris und konnte sich auch dort trotz einiger Intrigen französischer Violinisten durchsetzen. Nach seiner Rückkehr nach Wien wurde Slavík Solist der kaiserlichen Hofkapelle. In Wien lernte er Frédéric Chopin kennen. 1830 kehrte er nach Böhmen zurück und konzertierte in Teplitz, Horschowitz und Prag.

1833 reiste Slavík trotz einer Grippeerkrankung zu einem Konzert nach Ungarn. In seinem Quartier beim Musikverleger Karl Müller in Pest lag er mit hohem Fieber nieder und starb im Alter von nur 27 Jahren.

Am 1. Juni 1833 wurde er dort auf dem Leopold-Friedhof beigesetzt. Später wurden seine Gebeine auf einen anderen Budapester Friedhof umgebettet und anlässlich seines 100. Todestages 1933 auf den Vyšehrad überführt.


Kompositionen



Literatur




Personendaten
NAME Slavík, Josef
ALTERNATIVNAMEN Slavik, Josef
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Violinist und Komponist
GEBURTSDATUM 26. März 1806
GEBURTSORT Jince
STERBEDATUM 30. Mai 1833
STERBEORT Pest

На других языках


- [de] Josef Slavík

[en] Josef Slavík

Josef Slavík (26 March 1806 – 30 May 1833), also known as Josef Slawjk or Joseph Slawik, was a Bohemian violin virtuoso and composer, who was expected by Vienna musical critics to become Paganini's successor after composing a supposedly unplayable Concerto in F-sharp minor and teaching himself to play Paganini's "La Campanella" after a single hearing.[1][circular reference]

[es] Josef Slavík

Josef Slavík (26 de marzo de 1806 - 1833) fue un violinista y compositor checo.

[ru] Славик, Йозеф

Йо́зеф Сла́вик (чеш. Josef Slavík, 26 марта 1806, Йинце, Богемия, в то время Австрийская империя — 30 мая 1833, Будапешт, в то время Австрийская империя) — чешский скрипач и композитор .



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