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Joseph Kreutzer (* 11. November 1790 in Aachen; † 16. Juni 1840 in Düsseldorf) war ein deutscher Komponist, Geiger, Kapellmeister und Gitarrist.


Leben


Über das Leben Joseph Kreutzers ist wenig bekannt. Laut Sterbeurkunde wurde er in Aachen als Sohn des dortigen Musiklehrers Paul Kreutzer geboren.[1] Etwa ab 1805 lebte er in Düsseldorf und spielte neben August Burgmüller eine wichtige Rolle im Musikleben der Stadt. In mehreren Quellen wird er als Konzertmeister des Theaterorchesters bezeichnet. Vermutlich war er auch der Geigenlehrer von Burgmüllers Sohn Norbert Burgmüller. Mehrfach kamen in Düsseldorf auch Werke Kreutzers zur Aufführung, etwa am 5. März 1822 ein (heute verschollenes) Flötenkonzert, gespielt von seinem Cousin Bernhard Kreutzer.[2]

Joseph Kreutzer war auch maßgeblich an dem Konzert beteiligt, das Norbert Burgmüller nach seiner Rückkehr aus Kassel am 9. April 1831 in Düsseldorf veranstaltete.[3]

Als Felix Mendelssohn Bartholdy von 1833 bis 1835 städtischer Musikdirektor in Düsseldorf war, soll Kreutzer verschiedentlich Stimmung gegen Mendelssohn gemacht haben. Das berichtet insbesondere der mit Mendelssohn befreundete Offizier Emil von Webern.[4]

Hin und wieder trat Kreutzer aber auch gemeinsam mit Mendelssohn auf, so am 17. Juli 1834 in einem Konzert, das die Sängerin Josephine Michaelsi unter der Leitung Mendelssohns gab. Der zweite Programmpunkt lautete: „Große Sopran-Arie mit Violin-Conzertant, aus der Oper Griselda von Paer, vorgetragen von Herrn Joseph Kreutzer und der Concertgeberin.“ Im selben Konzert gelangte Norbert Burgmüllers Duo für Klarinette und Klavier op. 15 zur Uraufführung.[5]

In den letzten Jahren seines Lebens war Kreutzer schwer krank, so dass sein Vetter Friedrich Kreutzer am 19. April 1838 ein Konzert gab, dessen Ertrag für seine Genesung bestimmt war.[6]

Von bleibendem Interesse ist Kreutzer hauptsächlich durch seine reizvollen Werke für Gitarre, wenngleich sie weitgehend der Tradition verhaftet sind. Mehrere liegen inzwischen in Neuausgaben bzw. auf CD vor. Größere Werke, darunter eine Sinfonie, erschienen nicht im Druck und sind heute verschollen.


Werke


Werke ohne Opuszahl


Literatur



Diskographie (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Düsseldorf, Standesamt, Sterbeurkunde 478/1840
  2. Düsseldorfer Zeitung, 5. März 1822
  3. Kopitz (1998), S. 170.
  4. Kopitz (1998), S. 188f.
  5. Kopitz (1998), S. 209, Abbildung
  6. Düsseldorfer Zeitung, 15. Januar 1838
  7. CD-Kritiken
Personendaten
NAME Kreutzer, Joseph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist, Geiger, Kapellmeister und Gitarrist
GEBURTSDATUM 11. November 1790
GEBURTSORT Aachen
STERBEDATUM 16. Juni 1840
STERBEORT Düsseldorf

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[en] Joseph Kreutzer

Joseph Kreutzer (11 November 1790 – 16 June 1840) was a German composer, conductor, guitarist, and violinist. Kreutzer was born in Aachen, the son of a local music teacher.[1] He lived in Düsseldorf from about 1805, where he established himself among the leading musicians of the city. He is known to have been a violin teacher to Norbert Burgmüller and probably concert master at the local theatre for a time. He died in Düsseldorf.



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