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Joseph Mayseder (* 26. Oktober 1789 in Wien; † 21. November 1863 ebenda) war ein österreichischer Violinvirtuose und Komponist.

Joseph Mayseder, Lithographie von Joseph Kriehuber 1838
Joseph Mayseder, Lithographie von Joseph Kriehuber 1838
Ehrengrab von Joseph Mayseder, Zentralfriedhof Wien (2021)
Ehrengrab von Joseph Mayseder, Zentralfriedhof Wien (2021)

Leben


Joseph Mayseder zeigte schon als Kind großes musikalisches Talent und erhielt Violinunterricht bei Joseph Suche (1797), Anton Wranitzky (ab 1798) und Ignaz Schuppanzigh. Mit elf Jahren, 1800, trat er bereits bei einem der berühmten Augartenkonzerte öffentlich auf. Klavier- und Kompositionsunterricht erhielt er bei Emanuel Aloys Förster. Aus 1803 stammt die erste datierte Komposition, das Streichquintett f-Moll (MV 88).[1] Im selben Jahr, am 26. Dezember 1803, Mitwirkung bei der Aufführung des Oratoriums Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze von Joseph Haydn unter Haydns Leitung.

Ab 1810 war er Konzertmeister des Hofopernorchesters, ab 1816 Violinsolist an der Wiener Hofmusikkapelle und ab 1836 deren Leiter. 1835 wurde er zum kaiserlichen Kammervirtuosen ernannt. Er galt als ein bedeutender Quartettspieler und war auch Lehrer und Komponist für sein Instrument. Als Lehrer gilt er als Begründer der sogenannten Wiener Geigerschule. Niccolò Paganini sprach mit großer Hochachtung von ihm.

Ab 1830 erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Ehrenmitgliedschaften. 1839 wurde er gemeinsam mit Pierre Rode und Pierre Baillot in die Accademia di Santa Cecilia in Rom gewählt. 1862 wurde er noch durch die Verleihung vom Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens geehrt. Außerdem war er Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Die meisten seiner etwa 70 Kompositionen wurden für den eigenen Vortrag geschrieben. Er war einer der 50 Komponisten, die eine Variation über einen Walzers von Anton Diabelli für Teil II der Sammlung Vaterländischer Künstlerverein einreichten (publiziert 1824).

Er ruht in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 36).[2] Im Jahr 1876 wurde in Wien Innere Stadt (1. Bezirk) die Maysedergasse nach ihm benannt.


Werke (Auswahl)


Konzertante Musik

Streichquartette

Streichquintette

Violine und Klavier

Klaviertrios

Klavierquartette

Kirchenmusik


Literatur




Commons: Josef Mayseder – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Raimund Lissy: Virtuosität und Wiener Charme. Joseph Mayseder. Hollitzer, Wien 2019, ISBN 978-3-99012-620-2, S. 397.
  2. Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof (PDF; 10,5 MB)
Personendaten
NAME Mayseder, Joseph
ALTERNATIVNAMEN Mayseder, Josef
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Violinist und Komponist
GEBURTSDATUM 26. Oktober 1789
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 21. November 1863
STERBEORT Wien

На других языках


- [de] Joseph Mayseder

[en] Joseph Mayseder

Joseph Mayseder (27 October 1789 – 21 November 1863) was an Austrian violin virtuoso and composer.[1]

[ru] Майзедер, Йозеф

Йозеф Майзедер (нем. Josef Mayseder; 26 октября 1789 (1789-10-26), Вена — 21 ноября 1863, Вена) — австрийский скрипач и композитор .



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