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Julia Tsenova (auch Cenova, Zenowa geschrieben, bulgarisch Юлия Ценова; * 30. Juli 1948 in Sofia; † 11. April 2010 ebenda) war eine bulgarische Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin.[1]

Julia Tsenova (2008)
Julia Tsenova (2008)

Leben


Tsenova studierte Komposition bei Pantscho Wladigerow und Klavier bei Bogomil Starschenow an der Staatlichen Musikakademie von Sofia. Sie besuchte auch The International Composers’ class von Prof. Ton de Leeuw in Sofia (1981) und Amsterdam (1982).

Ab 1997 war Tsenova Professorin für Klavier und Komposition an der Musikakademie von Sofia. Sie war Mitglied des Bulgarischen Komponistenverbandes sowie der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik als Vorsitzende der Bulgarischen Sektion.[2]

Als Professorin an der Staatlichen Musikakademie in Sofia – wo sie auch ihre Ausbildung und Diplome in Komposition und Klavier gemacht hat – unterrichtete sie in den Fächern: Komposition und Klavier-Improvisation.


Musik


Die Werke von Julia Tsenova werden weltweit aufgeführt und die Komponistin erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise für ihre Arbeiten: Symphonien, eine Oper, Klavierkonzerte, Kammermusik, Kompositionen für Stimme und Chöre, Bühnen- und Kindermusik, Lieder, Volksliedbearbeitungen u. a. m.

Laut Kritiken: Der Stil Julia Tsenovas ist breit gefächert, kraftvoll und dynamisch, sehr persönlich und emotionell, und nutzt die modernen Kompositionstechniken; einige ihrer Werke sind inspiriert von Jazz, von indianischer und mexikanischer Musik. Ihre Auseinandersetzung mit philosophischen Aspekten verschiedener Kulturen ist in ihrer Musik deutlich spürbar.[3]

Zu Liebe – Zeit – Tod Curriculum vitae, zwei Liederzyklen für Sopran und Klavier nach Gedichten von Ingeborg Bachmann: Die Gedankenwelt Ingeborg Bachmanns und ihre Philosophie werden durch die Musik der bulgarischen Komponistin Julia Tsenova expressiv nach außen gebracht. Es geht um verborgene Ängste und offene Panik, um Stille, Nachdenklichkeit und um ein Betroffensein, das betroffen macht. Melodie, Klänge und Text verschmelzen zu packenden dramatischen Szenen. Die Gedichtauswahl, die die Komponistin getroffen hat, stellt eine Mischung aus lyrischen Gedankenströmen und philosophischen Essenzen um die Liebe, die Zeit und den Tod dar, und auch um die Nacht, die alles nimmt, uns bedrängt und Vergangenes wach werden läßt, die aber auch die Möglichkeit eines schöpferischen Neubeginns in sich birgt.[4] Und noch: Die Vertonung von Gedichten Ingeborg Bachmanns für Sopran und Klavier der bulgarischen Komponistin Julia Tsenova ist eine sehr expressive musikalische Interpretation der Gedankenwelt und Philosophie der großen Dichterin.[5]


Auszeichnungen


Der Name Julia Tsenova steht in der Royal Encyclopedia of Britain und in der deutschen Enzyklopädie Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG). Sie wurde als Woman of the Year 1995-96 vom International Biographical Centre in Cambridge (England) ausgewählt sowie in die “2000 outstanding people of the 20th century” - Encyclopedia of Cambridge 1998 aufgenommen. Im selben Jahr wurde Tsenova mit dem Distinguished leadership Award vom American Biographical Institute ausgezeichnet und ihre Biographie wurde in The International Directory of Distinguished Leadership aufgenommen.

Im Jahre 2002 hat das Bulgarische Nationalfernsehen einen Dokumentarfilm, betitelt Gebete an der Mauer, über Julia Tsenova und ihr Schaffen produziert.


Werke (Auswahl)



Sinfonische Werke



Kammermusikalische Werke



Literatur




Commons: Julia Tsenova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Julia Tsenova, composer
  2. Julia Tsenova, composer, pianist, pedagogue Union of the Bulgarian Composers
  3. Julia Tsenova, Komposition und Klavier, Zum 80. Geburtstag Ingeborg Bachmann: Julia Tsenova, Wien 16. Mai – 10. Juni 2006
  4. Konzert Liebe – Zeit – Tod, Curriculum vitae. (Memento des Originals vom 30. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.embassyaustria.sk Österreichische Botschaft in Bratislava
  5. Hommage an Ingeborg Bachmann Kötschach-Mauthen, 12. August 2008
Personendaten
NAME Tsenova, Julia
ALTERNATIVNAMEN Cenova, Julia; Zenowa, Julia; Ценова, Юлия (bulgarisch)
KURZBESCHREIBUNG bulgarische Pianistin und Komponistin
GEBURTSDATUM 30. Juli 1948
GEBURTSORT Sofia
STERBEDATUM 11. April 2010
STERBEORT Sofia

На других языках


- [de] Julia Tsenova

[en] Julia Tsenova

Julia Tsenova (also spelled Julia Tzenova, Julia Cenova, or Julia Zenova, Bulgarian: Юлия Ценова) ((1948-07-30)July 30, 1948 – (2010-04-11)April 11, 2010), born in Sofia, Bulgaria, was an award-winning Bulgarian composer, pianist and musical pedagogue.[1]



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