Knudåge Riisager (* 6. März 1897 in Kunda, Gouvernement Estland, Russisches Kaiserreich; † 26. Dezember 1974 in Kopenhagen) war ein dänischer Komponist.
Knudåge Riisager
Leben
Riisager wurde in eine dänische Familie in Estland geboren. Sein Vater Emil leitete in Kunda eine Zementfabrik.
Riisager studierte in Kopenhagen Staatswissenschaft und daneben Musik bei Otto Malling und Peder Gram. Er setzte 1921 bis 1923 seine musikalische Ausbildung bei Paul Le Flem und Albert Roussel in Paris fort. Dort kam er mit der Groupe des Six in Kontakt und lernte die Kompositionen Igor Strawinskis kennen. 1932 vervollkommnete er seine Ausbildung bei Hermann Grabner in Leipzig.
Von 1926 bis 1947 war Riisager Beamter in Kopenhagen, von 1956 bis 1967 leitete er das Konservatorium.
Werk
Riisager komponierte Bühnen- und sinfonische Werke, Instrumentalkonzerte, Kammermusik und Lieder und verfasste mehrere musikwissenschaftliche Schriften.
Obwohl seine Musik nicht frei von Einflüssen Carl Nielsens ist, stellt Riisager den prominentesten französisch orientierten Neoklassizisten Dänemarks dar. Ausgangspunkt seiner polytonalen Sprache sind oft kleine musikalische Gedanken, die in einem transparenten Satz mit gekonnter Orchestrierung verarbeitet werden. Auffällig sind moderne Themen wie das Flugzeug beim Orchesterwerk T-DOXC. Poème mécanique op. 13 oder Benzin, einem Ballett, dem Genre, das ihm zu Lebzeiten den größten Erfolg bescherte.
Ehrungen
1958: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
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