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Leroy Anderson (* 29. Juni 1908 in Cambridge, Massachusetts; † 18. Mai 1975 in Woodbury, Connecticut) war ein US-amerikanischer Komponist. Anderson wurde bekannt durch seine kurzen, originellen Konzertstücke, die er ab 1936 auf Anregung von Arthur Fiedler für das Boston Pops Orchestra komponierte.


Leben


Der Sohn schwedischer Eltern erhielt bereits als Kind Klavierunterricht von seiner Mutter, einer Organistin. 1919 fing er am New England Conservatory of Music mit Klavier- und Musikunterricht an.

An der Harvard University studierte Anderson Harmonielehre bei Walter Spalding, Kontrapunkt bei Edward Ballantine, Kanon und Fuge bei William C. Heilman und Orchestrierung bei Edward Burlingame Hill und Walter Piston. 1929 erwarb er einen Bachelor of Arts magna cum laude und wurde zum Mitglied von Phi Beta Kappa gewählt. 1930 erwarb er einen Master of Arts in Musik. An der Harvard University Graduate School studierte er Komposition bei Walter Piston und George Enescu; Orgel und Kontrabass lernte er bei Musikern des Boston Symphony Orchestra, Henry Gideon und Gaston Dufresne.

In den frühen 1930er Jahren setzte er sein Studium an der Harvard University fort mit dem Ziel der Promotion in Deutsch und skandinavischen Sprachen. Gleichzeitig war er als Musiktutor am Radcliffe College tätig. Schließlich beherrschte er Dänisch, Norwegisch, Isländisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch, neben dem Schwedisch und Englisch seiner Kindheit.[1]

Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Anderson als Hauptmann im Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten.

Die Aufnahmen seiner Werke waren große kommerzielle Erfolge. Blue Tango[2] war die erste Instrumentalaufnahme, die sich eine Million Mal verkaufte und für die er seine erste Goldene Schallplatte bekam. Die Single erreichte 1951 in den US-Charts Platz 1 und wurde 38 Wochen lang in der Hitparade notiert.[3]

In verschiedenen von Andersons Musikstücken tauchen immer wieder ungewöhnliche Instrumentationen oder „Instrumente“ auf. So wurde in Sandpaper Ballet Sandpapier eingesetzt, in The Typewriter eine Schreibmaschine, in Sleigh Ride Schlittenglocken, in The Phantom Regiment Pferdegewieher, in The Waltzing Cat imitiert das Orchester das Miauen von Katzen und in The Syncopated Clock eine Standuhr. The Syncopated Clock wurde schon 1950 vom Fernsehsender WCBS als Titelthema für die Sendung The Late Show ausgewählt. Der Titel war Andersons erster Hitparadenerfolg und erreichte im Frühjahr 1951 Platz 12 der US-Singles-Charts.

Von 1957 bis 1967 wurde der Instrumentaltitel Belle of the Ball von Radio Luxemburg als Erkennungsmelodie verwendet. 1958 vertonte Anderson das Märchen Goldilocks, zu dem er 18 Musikstücke schrieb. Das Musical lief vom 11. Oktober 1958 in 161 Vorstellungen bis zum 28. Februar 1959 am Broadway-Theater im Lunt-Fontanne Theatre und brachte den Schauspielern Russell Nype als bestem Schauspieler und Pat Stanley als bester Schauspielerin einen Tony Award ein.

Verschiedene von Andersons Werken wurden auch in Film und Fernsehen eingesetzt:

Der Titel Sleigh Ride entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem instrumentalen Weihnachtsstück, obwohl er eigentlich nur eine Fahrt durch eine Winterlandschaft tonmalerisch darstellen sollte.


Werke (Auszug)


(alphabetische Sortierung)

Diskographie


Aufnahmen vom Komponisten (Nordamerika)[4]

Veröffentlichte Notenbücher



Ehrungen und Auszeichnungen



Bibliografie



Englisch


Bücher

Zeitschriften


Deutsch



Schwedisch





Einzelnachweise


  1. Biografie leroyanderson.com
  2. US-Katalognummer: Decca 27875
  3. Joel Whitburn: Top Pop Records 1940–1955. Menomonee Falls, Wisconsin: Record Research, 1973, S. 9
  4. Discography – Recordings by the Composer, in: Burgess Speed, Eleanor Anderson, Steve Metcalf: Leroy Anderson: A Bio-Bibliography. Praeger, 2004, S. 84–94.
  5. Edwin Franko Goldman Memorial Citation americanbandmasters.org, siehe das dort abrufbare PDF, S. 10.
  6. Hollywood Star Walk: Leroy Anderson Los Angeles Times
  7. Songwriters Hall of Fame: Leroy Anderson
  8. Leroy Anderson Square dedicated news.harvard.edu, 17. Juli 2003.
Personendaten
NAME Anderson, Leroy
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Komponist
GEBURTSDATUM 29. Juni 1908
GEBURTSORT Cambridge, Massachusetts, USA
STERBEDATUM 18. Mai 1975
STERBEORT Woodbury, Connecticut, USA

На других языках


- [de] Leroy Anderson

[en] Leroy Anderson

Leroy Anderson (/ləˈrɔɪ/ lə-ROY) (June 29, 1908 – May 18, 1975) was an American composer of short, light concert pieces, many of which were introduced by the Boston Pops Orchestra under the direction of Arthur Fiedler. John Williams described him as "one of the great American masters of light orchestral music."[1]

[es] Leroy Anderson

Leroy Anderson (Cambridge, Estados Unidos, 29 de junio de 1908-Woodbury, Connecticut, Estados Unidos, 18 de mayo de 1975) fue un compositor estadounidense de breves piezas orquestales de música ligera, muchas de las cuales se estrenaron con la Orquesta Boston Pops, dirigida por Arthur Fiedler. John Williams le describió como «uno de los más grandes maestros norteamericanos de la música orquestal ligera».[1]

[ru] Андерсон, Лерой

Лерой Андерсон (англ. Leroy Anderson; 29 июня 1908 года, Кембридж, Массачусетс — 18 мая 1975 года, Вудбери, Коннектикут) — американский композитор и дирижёр, аранжировщик.



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