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Luigi Rinaldo Legnani (* 7. November 1790 in Ferrara; † 5. August 1877 in Ravenna) war ein italienischer Sänger, Gitarrenvirtuose, Komponist von Werken für die Gitarre und Musikinstrumentenbauer.


Leben


Mit 17 Jahren sang Luigi Legnani Opernpartien im alten Theater zu Ravenna und konzertierte dort 1816 und später auch in Mailand als Gitarrist.

Ab 1819 wirkte Legnani für einige Jahre als Gitarrist in Wien. Josef Zuth definiert den Einfluss Legnanis auf die Wiener Gitarristik zweifach: Einerseits habe seine virtuose Spieltechnik die „Grenzen des Erreichbaren“ aufgezeigt, andererseits habe Legnani mit dem von ihm gespielten Gitarrenmodell den Wiener Gitarrenbauern, vor allem Johann Georg Stauffer und dessen Sohn Johann Anton, wesentliche Impulse gegeben.[1]

1835 traf er in Genua auf Niccolò Paganini und trat mit ihm in zumindest einem gemeinsamen Konzert auf (eine Anzeige eines Konzerts im Corignano-Theater zu Turin am 9. Juni 1837 hat sich erhalten). 1838 konzertierte Legnani in Dresden und München, 1842 in Madrid.

1850 begab er sich zurück nach Ravenna, wo er bis zu seinem Tode als innovativer Gitarren- und Violinenbauer arbeitete.[2]


Werk


Legnanis Werke erreichen die Opuszahl 250 und bieten ein reiches Spektrum von Solo- und Kammermusikwerken für Gitarre. Besondere Bekanntheit erlangten die 36 Capricen (Op. 20), unter anderem wegen ihrer teilweise sehr hohen Anforderungen an die Spielgeschwindigkeit.


Werke (Auswahl)



Werkausgaben (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Josef Zuth: Simon Molitor und die Wiener Gitarristik um 1800. Wien, 1920, Textfassung online verfügbar (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.guitaronline.it
  2. Graham Wade: A Concise history of the Classical Guitar. Mel Bay, Pacific 2001, S. 85.
  3. Ruggero Chiesa (Hrsg.): Variazioni sul duetto „Nel cor piú non mi sento“ op. 16.
  4. etwa in: Rossini für Gitarre. Zimmermann, Frankfurt am Main (= ZM. Band 31330).
  5. Ruggero Chiesa (Hrsg.): Duetto concertante per flauto e chitarra op. 23.
  6. Ruggero Chiesa (Hrsg.): Introduzione, tema variazioni e finale op. 64
  7. Walter Götze: Luigi Legnani, 6 leichte Capricen, op. 250. Schott, Mainz (= Gitarren-Archiv. Band 37).
Personendaten
NAME Legnani, Luigi
ALTERNATIVNAMEN Legnani, Luigi Rinaldo
KURZBESCHREIBUNG italienischer Sänger, Gitarrist, Komponist und Instrumentenbauer
GEBURTSDATUM 7. November 1790
GEBURTSORT Ferrara
STERBEDATUM 5. August 1877
STERBEORT Ravenna

На других языках


- [de] Luigi Legnani

[en] Luigi Legnani

Luigi Rinaldo Legnani (7 November 1790 – 5 August 1877) was an Italian virtuoso guitarist, singer, composer and luthier.[1]

[es] Luigi Legnani

Luigi Rinaldo Legnani (7 de noviembre de 1790 – 5 de agosto de 1877) fue un guitarrista, cantante, compositor, músico y luthier italiano.[1]

[ru] Леньяни, Луиджи

Луи́джи Рина́льдо Ленья́ни (итал. Luigi Rinaldo Legnani; 7 ноября 1790, Феррара — 5 августа 1877, Равенна) — итальянский классический гитарист, певец (тенор), композитор и музыкальный мастер.



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