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Luigi Ricci (* 8. Juli (oder Juni) 1805 wahrscheinlich in Neapel; † 31. Dezember 1859 in Prag) war ein italienischer Komponist.

Luigi Ricci, Lithographie von Adolf Dauthage.
Luigi Ricci, Lithographie von Adolf Dauthage.

Leben


Der ältere Bruder von Federico Ricci trat im Alter von neun Jahren ins Konservatorium Neapel ein, wo er Violine und Klavier bei Giovanni Furno und Komposition bei Niccolò Antonio Zingarelli studierte und sich auf Anregung von Pietro Generali der Opera buffa zuwandte. Seine Opera semiseria Chiara di Rosemberg, die 1831 an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde, hielt sich etwa zehn Jahre lang im Spielplan. Ein weiterer Erfolg an der Scala war Un’avventura di Scaramuccia, mit dem Libretto von Felice Romani, der die meisten Operntexte für Bellini schrieb. 1836 akzeptierte Ricci die Stelle als Maestro di cappella in Triest. Nach dem Misserfolg seiner Opera seria Le nozze di Figaro verzichtete er sieben Jahre lang auf das Schreiben von Opern und komponierte Lieder und kirchliche Hymnen. Außerdem war er Konzertmeister am Teatro Grande, wo er die Werke seines Bruders und Verdis aufführte.

1843 wurden die Zwillinge Franziska (Fanny) und Ludmilla (Lidia) Stolz (* 1827) aus Prag deren jüngere Schwester Teresa Stolz sollte später Verdis Interpretin und Muse werden – am Teatro Grande engagiert. Sie begleiteten Ricci nach Odessa, wo er die Opernsaison 1844/45 dirigierte und mehr oder weniger offen mit den Zwillingen zusammenlebte. Von 1847 bis 1848 waren die drei Personen in Kopenhagen, wo das Engagement der Schwestern durch den Tod von König Christian VIII. abgebrochen wurde. Nach seiner Rückkehr in Triest heirateten Luigi Ricci und Lidia Stolz im Jahr 1849; führte aber seine Ménage à trois weiter. In den Fünfzigerjahren hatte er nochmals Erfolg mit La festa di Piedigrotta, die 1852 am Teatro San Carlo in Neapel aufgeführt wurde und deren Tarantella ein populärer Klassiker der leichten Musik geblieben ist. Nach der Aufführung seiner letzten Oper Il diavolo a quattro 1859 in Triest begannen sich Anzeichen psychischer Störungen zu zeigen. Er wurde in eine psychiatrische Klinik nach Prag gebracht. Hier starb Luigi Ricci.

Seine Bedeutung liegt vor allem auf dem Gebiet der Opera buffa, in welcher er oftmals Volkslieder verwendete. Ricci war ein unermüdlicher Arbeiter; er hinterließ 30 Opern und 20 Messen. Er war der Vater von Luigino Ricci.


Opern



Literatur




Commons: Luigi Ricci – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Ricci, Luigi
KURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist
GEBURTSDATUM 8. Juni 1805 oder 8. Juli 1805
GEBURTSORT unsicher: Neapel
STERBEDATUM 31. Dezember 1859
STERBEORT Prag

На других языках


- [de] Luigi Ricci

[en] Luigi Ricci (composer)

Luigi Ricci (8 July 1805 – 31 December 1859), was an Italian composer, particularly of operas. He was the elder brother of Federico Ricci, with whom he collaborated on several works. He was also a conductor.

[es] Luigi Ricci

Luigi Ricci (Nápoles, 8 de julio de 1805 - Praga, 31 de diciembre de 1859) fue un compositor de óperas italiano. Fue el hermano mayor de Federico Ricci, con quien colaboró en la composición de varias obras.

[ru] Риччи, Луиджи

Луиджи Риччи (итал. Luigi Ricci; 8 июля 1805 года, Неаполь, королевство Неаполь — 31 декабря 1859 года, Прага, Австрийская империя) — итальянский композитор; старший брат композитора Федерико Риччи.[2]



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